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res war freilich nie streng durchgefuehrt worden: aber Cethegus konnte doch nicht hoffen, die Regentin werde ihm erlauben, gegen den entschiednen Willen ihres grossen Vaters und gegen das offenbare Interesse der Goten eine irgendwie bedeutende Streitmacht aus Italien zu bilden. Er begnuegte sich, ihr vorzustellen, dass sie durch ein ganz unschaedliches Zugestaendnis sich das Verdienst erwirken koenne, jene gehaessige Massregel Theoderichs in edlem Vertrauen aufgehoben zu haben und schlug ihr vor, ihm zu gestatten, nur zweitausend Mann aus der roemischen Buergerschaft als Schutzwache Roms ruesten, einueben und immer unter den Waffen gegenwaertig halten zu duerfen: die Roemer wuerden ihr schon fuer diesen Schein, dass die ewige Stadt nicht von Barbaren allein gehuetet werde, unendlich dankbar sein. Amalaswintha, begeistert fuer Rom und nach der Liebe der Roemer als ihrem schoensten Ziele trachtend, gab ihre Einwilligung und Cethegus fing an seine "Landwehr", wie wir sagen wuerden, zu bilden. Er rief in einer wie Trompetenschall klingenden Proklamation "die Soehne der Scipionen zu den alten Waffen zurueck," er bestellte die jungen Adligen der Katakomben zu "roemischen Rittern" und "Kriegstribunen": er verhiess jedem Roemer, der sich freiwillig meldete, aus seiner Tasche Verdoppelung des von der Fuerstin bestimmten Soldes: er hob aus den Tausenden, die sich daraus herbeidraengten die Tauglichsten aus; er ruestete die Aermeren aus, schenkte denen, die sich besonders auszeichneten im Dienst, gallische Helme und spanische Schwerter aus seinen eignen Sammlungen und - was das Wichtigste - er entliess regelmaessig sobald als moeglich die hinlaenglich Eingeuebten mit Belassung ihrer Waffen und hob neue Mannschaften aus, so dass, obwohl in jedem Augenblick nur die von Amalaswintha gestattete Zahl im Dienst stand, doch in kurzer Frist viele Tausende bewaffnete und waffengeuebte Roemer zur Verfuegung ihres vergoetterten Fuehrers standen. Waehrend so Cethegus an seiner kuenftigen Residenz baute und seine kuenftigen Praetorianer heranbildete, vertroestete er den Eifer seiner Mitverschwornen, die unablaessig zum Losschlagen draengten, auf den Zeitpunkt der Vollendung jener Vorbereitungen, den er natuerlich allein bestimmen konnte. Zugleich unterhielt er eifrigen Verkehr mit Byzanz. Dort musste er sich einer Hilfe versichern, die einerseits in jedem Augenblick, da er sie rief, auf dem Kampfplatz erscheinen koennte, die aber andrerseits a
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