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te es, zu plaudern, und bei seiner eigenen Anschauungsweise der Dinge hoerte man ihm gern zu. Eines Tages fragte ihn Michael Strogoff, wie die Witterung sei. "O, recht schoen, Vaeterchen, antwortete er, aber wir haben nun auch die letzten angenehmen Sommertage. Der Herbst ist in Sibirien kurz und bald genug werden sich die ersten Winterfroeste melden. Vielleicht beschliessen die Tartaren, waehrend der schlechten Jahreszeit Cantonnements zu beziehen?" Unglaeubig schuettelte Michael Strogoff den Kopf. "Du glaubst es nicht, Vaeterchen, bemerkte Nicolaus. Du denkst, sie werden bis Irkutsk vordringen? -- Ich fuerchte es, erwiderte Michael Strogoff. -- Ja ... Du kannst Recht haben. Sie haben da einen Schurken bei sich, der ihren Kriegseifer nicht auf halbem Wege erkalten lassen wird. - Hast Du von Iwan Ogareff gehoert? -- Gewiss. -- Weisst Du, dass es sehr schlecht ist, sein Vaterland zu verrathen? -- Ja, das ist es ... antwortete Michael Strogoff, der seine Ruhe muehsam zu bewahren suchte. -- Vaeterchen, versetzte Nicolaus, mir scheint, es empoert Dich gar nicht so sehr, von Iwan Ogareff sprechen zu hoeren. Jedes russische Herz zittert doch sonst vor Wuth, wenn man diesen Namen ausspricht. -- Glaube mir, Freund, ich hasse ihn mehr, als Du ihn jemals hassen koenntest. -- Das ist unmoeglich, erklaerte Nicolaus; nein, das ist nicht moeglich! Wenn ich an Iwan Ogareff denke, an das Boese, das er unserm heiligen Russland zugefuegt hat, so uebermannt mich der Zorn und wenn ich ihn unter den Haenden haette ... -- Nun, wenn Du ihn haettest, Freund? -- Ich glaube, ich wuerde ihn umbringen. -- Und ich, ich weiss das gewiss", erklaerte ruhig Michael Strogoff. Siebentes Capitel. Die Ueberschreitung des Jenisei. Am 25. August kam die Kibitka mit sinkendem Tage in Sicht von Krasnojarsk an. Die Reise von Tomsk bis hierher hatte acht Tage in Anspruch genommen. Wenn sie trotz aller Bemuehungen Michael Strogoff's nicht schneller vor sich ging, kam das daher, dass Nicolaus nur sehr wenig schlief. Daraus ergab sich die Unmoeglichkeit, die Gangart seines Pferdes zu beschleunigen, das unter anderen Haenden nur sechzig Stunden zu dieser Strecke gebraucht haette. Zum Glueck war von den Tartaren noch gar nichts zu spueren. Kein Plaenkler liess sich bis jetzt auf der von der Kibitka verfolgten Strasse sehen. Es erschien das ganz unbegreiflich, und off
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