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ein. Zu dieser Zeit des Jahres, der Periode des Hochwassers aller Stroeme der sibirischen Niederung, war auch der Wasserstand des Irtysch ein ungewoehnlich hoher, so dass die heftige, fast reissende Stroemung die Ueberschreitung des Flusses ziemlich schwierig machte. Auch der beste Schwimmer haette sich wohl nicht hindurch zu arbeiten vermocht; ja, selbst eine Faehre, das einzige Mittel zur Ueberfahrt ueber den Irtysch, bot jetzt einige Gefahren. Diese Gefahren aber konnten, ebenso wenig wie alle anderen, Michael Strogoff und Nadia auch nur einen Augenblick aufhalten, da Beide entschlossen waren, all' und jedem Hinderniss ohne Besinnen zu trotzen. Inzwischen machte Michael Strogoff seiner jungen Begleiterin den Vorschlag, erst allein ueber den Fluss zu gehen, indem er sich auf der mit dem Fuhrwerk und der Bespannung beladenen Faehre einschiffen wollte, denn er fuerchtete, dass das Gewicht dieser Ladung die Sicherheit der Faehre einigermassen in Frage stellen koenne. Nachdem er Pferde und Wagen am jenseitigen Ufer gelandet, wollte er zurueckkehren, um Nadia abzuholen. Nadia verweigerte diese Ruecksichtnahme, welche eine volle Stunde Zeitverlust veranlasst haette, und sie wollte um ihrer persoenlichen Sicherheit halber nie die Ursache einer Verzoegerung sein. Die Einschiffung ging nicht gar so leicht von statten, denn das Ufer stand jetzt theilweise unter Wasser und die Faehre konnte in Folge dessen nicht so nahe anlegen. Nach halbstuendiger Anstrengung brachte der Faehrmann den Tarantass und die drei Pferde gluecklich auf dem Fahrzeug unter. Michael Strogoff, Nadia und der Jemschik schifften sich ein, und man stiess nun vom Ufer. Waehrend der ersten Minuten ging Alles ganz gut. Der Strom des Irtysch, der sich weiter stromauf an einer weit vorspringenden Landzunge brach, bildete hier eine Art Wirbel, welchen die Faehre leicht ueberwand. Die beiden Schiffer stiessen das Fahrzeug mit zwei langen Stangen, deren sie sich sehr geschickt bedienten, vorwaerts; je mehr sie sich aber der Mitte des Stromes naeherten, desto mehr vertiefte sich dessen Bett, so dass von den Stangen kaum noch der obere Theil frei blieb, auf den jene sich mit der Schulter stemmten. Dieser Kopf der Stange ragte zuletzt kaum noch einen Fuss aus dem Wasser, was die Arbeit der Leute natuerlich nicht wenig erschwerte. Michael Strogoff und Nadia hatten im hinteren Theile der Faehre Platz genommen und beobachteten, immer in der Furcht eine Verz
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