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n Worten klopfte Michael Strogoff's Herz, als wollte es springen. "Ja wohl, erwiderte der Pendja-Baschi, sie versuchte es zwar abzuleugnen, dass dieser vermeintliche Kaufmann ihr Sohn sei, aber es gelang ihr nicht. Der Oberst Ogareff hat sich dadurch nicht taeuschen lassen, denn er sprach es wenigstens aus, er werde die alte Hexe zur passenden Zeit schon zum Gestaendniss der Wahrheit zu bringen wissen." So viele Worte, so viele Dolchstiche waren das fuer Michael Strogoff. Er war also sicher als Courier des Czaar erkannt. Eine zu seiner Verfolgung ausgesendete Reiterabtheilung musste ihm unfehlbar den Weg verlegen! Dazu befand sich, zu seinem tiefsten Schmerze, seine Mutter in der Gewalt der Tartaren, und der grausame Ogareff ruehmte sich, er werde sie zum Sprechen zu bringen wissen, wenn es ihm beliebte. Michael Strogoff wusste recht gut, dass die energische Sibirierin Nichts aussagen und dass ihr diese Weigerung jedenfalls das Leben kosten werde!... Michael Strogoff glaubte zwar, dass er Iwan Ogareff niemals mehr zu hassen im Stande sei, als er ihn bis jetzt gehasst habe, und doch drang ihm auf's Neue ein bitteres Gefuehl des Hasses in's Herz. Der Schurke, der sein Vaterland verrieth, drohte nun auch noch seine alte Mutter zu foltern! Das Gespraech der beiden Officiere dauerte noch laenger fort, und Michael Strogoff glaubte zu verstehen, dass in der Umgebung von Kolywan ein Zusammenstoss zwischen den von Norden herabziehenden russischen Truppen und den Tartarenhorden zu erwarten sei. Ein schwaches russisches Corps von 2000 Mann naeherte sich, den vom unteren Obi eingegangenen Nachrichten zufolge, in Eilmaerschen der Stadt Tomsk. Wenn sich das bestaetigte, so musste jenes Corps, welches von der Hauptmacht des Heeres unter Feofar-Khan aufgefangen wurde, ohne Zweifel vernichtet werden, und dann gehoerte die Strasse nach Irkutsk unbestritten den frechen Feinden. Seine eigene Person betreffend entnahm Michael Strogoff aus einigen Aeusserungen des Pendja-Baschi, dass auf seinen Kopf ein Preis gesetzt und Befehl ergangen sei, ihn lebend oder todt einzuliefern. Daraus ergab sich aber die Nothwendigkeit, den usbeckischen Reitern zuvor zu kommen und auf der Strasse nach Irkutsk den Obi zwischen den Courier und seine Verfolger zu bringen. Zur Erreichung dieser Absicht musste er aber vor Aufhebung des Bivouaks zu entkommen suchen. Michael Strogoff bereitete sich sofort, diesen Entschluss auszufuehren. Die Rast konn
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