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Leben, um seinen Auftrag, um die Ehre seines Landes, vielleicht um das Wohl seiner Mutter. Er konnte nicht zoegern, er ging an's Werk. Er hatte nun keinen Augenblick mehr zu verlieren. Schon entstand wieder einige Bewegung unter den Mannschaften der Abtheilung. Einige Reiter gingen auf der Strasse, an dem Saume des Waeldchens hin und her. Die Andern lagen noch am Fusse der Baeume ausgestreckt, aber ihre Pferde fanden sich nach und nach wieder zusammen. Erst kam Michael Strogoff der Gedanke, sich eines dieser Pferde zu bemaechtigen, aber er sagte sich doch, dass diese nicht minder erschoepft sein muessten, als das seinige. Es schien ihm also gerathener, sich dem Thiere anzuvertrauen, dessen er sicher war und das ihm bis hierher so vortreffliche Dienste geleistet hatte. Das muthige Thier entging, verdeckt von hohem Haidekraute, gluecklich den Blicken der Tartaren. Diese selbst drangen ja auch gar nicht in die Tiefe des Hoelzchens ein. Auf dem Boden hinkriechend, naeherte sich Michael Strogoff seinem Pferde, das sich gelagert hatte. Er streichelte es mit der Hand, sprach ihm leise freundlich zu und brachte es geraeuschlos wieder auf die Fuesse. Eben jetzt verloeschten zu Michael Strogoff's Glueck die voellig niedergebrannten Fackeln, und es herrschte, mindestens unter den Gipfeln der Laerchenbaeume, die dichteste Finsterniss. Nachdem Michael Strogoff das Gebiss wieder eingelegt, den Sattelgurt festgeschnallt und die Riemen der Steigbuegel geprueft hatte, begann er sein Pferd langsam am Zuegel fortzuziehen. Uebrigens folgte das intelligente Thier, so als verstaende es, was man von ihm wolle, willig seinem Herrn, ohne nur ein einziges Mal zu wiehern. Dennoch hoben einige usbeckische Pferde neugierig die Koepfe und wandten sich dem Rande des Gehoelzes zu. In der rechten Hand hielt Michael Strogoff seinen Revolver, bereit, dem ersten tartarischen Reiter, der sich naehern wuerde, den Kopf zu zerschmettern. Gluecklicher Weise hoerte er aber keinen Weckruf und konnte den rechts auslaufenden Winkel des Waeldchens, da wo dieser an die Strasse herantrat, erreichen. Um womoeglich nicht gesehen zu werden, beabsichtigte Michael Strogoff sich erst so spaet als moeglich in den Sattel zu schwingen, und jedenfalls erst, nachdem er ueber eine Wendung des Weges, die sich etwa 200 Schritte jenseit des Gehoelzes befand, hinter sich haben wuerde. Zum Unglueck aber witterte ihn, als Michael Strogoff eben den Waldrand ueberschr
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