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ff von den reichen, fruchtbaren Ufern des Obi an an Stelle der natuerlichen Hindernisse allerlei Schwierigkeiten und Gefahren von Seiten der Menschen zu erwarten haben werde? Jedenfalls durfte er keinen Anstand nehmen, in dieser Gegend von der Strasse nach Irkutsk abzuweichen. Bei einem Ritte durch die einsame Steppe lief er freilich Gefahr, sich von allen Hilfsmitteln zu entbloessen. Dort fand sich naemlich keine weitere Strasse, keine Stadt, kein Dorf mehr. Nur ganz einzeln traf man auf isolirte Farmen, oder vielmehr auf Huetten aermlicher Leute, bei denen trotz ihrer unzweifelhaften Gastfreundlichkeit sich doch kaum das Nothwendigste finden mochte. Und dennoch, er durfte nicht zaudern! Endlich gegen halb vier Uhr Nachmittags verliess Michael Strogoff, nachdem er noch durch die kleine Station Kargatsk gekommen war, die letzte Niederung der Barabinen-Steppe und der Hufschlag seines Pferdes verrieth durch den Schall wieder den harten, trockenen Boden des sibirischen Landes. Er hatte Moskau am 15. Juli verlassen. Unter Einrechnung der am Ufer des Irtysch verlorenen zweiundsiebzig Stunden ergab das bis heute, den 5. August, eine Reisedauer von einundzwanzig Tagen. Fuenfzehnhundert Werst trennten ihn nun noch von Irkutsk. Sechzehntes Capitel. Eine letzte Anstrengung. Michael Strogoff hatte ganz Recht, in den Ebenen, welche sich oestlich an die Barabinen-Steppe anschliessen, ein unliebsames Zusammentreffen zu fuerchten. Die von Pferdehufen zertretenen Felder bewiesen, dass die Tartaren hier vorueber gekommen waren, und auf diese Barbaren passen auch die zuerst auf die Tuerken angewendeten Worte: "Auf dem Boden, den der Tuerke betrat, waechst kein Grashalm wieder!" Bei seinem Zuge durch diese Gegend musste Michael Strogoff also die groesste Vorsicht beachten. Einige am fernen Horizonte lagernde Rauchwolken sagten ihm, dass hier die Weiler und Flecken angesteckt worden waren. Ruehrten diese Feuersbruenste nun von den Vortruppen her oder marschirte die ganze Armee des Emir schon nach den aeussersten Grenzen der Provinz? Befand sich Feofar-Khan selbst in dem Gouvernement von Jeniseisk? Michael Strogoff wusste hierueber nichts und konnte, bevor er nicht weitere Nachrichten erhielt, nach keiner Seite eine Entscheidung treffen. Sollte das Land so menschenleer geworden sein, dass er keinen einzigen Sibirier mehr faende, um von ihm Auskunft zu erlangen? Mi
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