FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160  
161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   >>   >|  
ksamkeit. "Das ist eine Reiterabtheilung, sagte er sich, welche auf der Strasse von Omsk daherkommt. Sie scheint sich schnell zu bewegen, denn das Geraeusch nimmt merkbar zu. Sind das nun Russen oder Tartaren?" Michael Strogoff lauschte noch immer. "Ja, ja, sprach er halblaut fuer sich, sie naehern sich in scharfem Trabe! Vor Ablauf von zehn Minuten muessen sie hier sein. Mein Pferd wird schwerlich mit ihnen Schritt halten koennen. Sind es Russen, so wuerde ich mich ihnen anschliessen. Sind es Tartaren, so muss ich ihnen entweichen. Aber wie? Wo koennt' ich mich verbergen in dieser Steppe?" Michael Strogoff sah sich forschend um, und sein scharfes Auge entdeckte eine bei der herrschenden Finsterniss kaum erkennbare dunklere Masse etwa hundert Schritt vor sich zur Linken der Strasse. "Da ist ein kleines Gehoelz, sagte er. Wenn ich mich darin verberge, laufe ich zwar Gefahr, den Reitern in die Haende zu fallen, wenn sie es durchsuchen sollten. Indess, ich habe keine Wahl. Da, in der Ferne kommen sie schon!" Wenige Minuten spaeter erreichte Michael Strogoff, sein Pferd am Zuegel fuehrend, ein kleines Gehoelz von Laerchenbaeumen, das einen Zugang von der Strasse aus hatte. Vor und hinter demselben zog sie sich ganz frei von Baeumen zwischen den Loechern und Tuempeln hin, welche aus Stechginster und Haidekraut bestehende Gruppen von Zwergbaeumen trennten. Zu beiden Seiten war das Terrain also voellig ungangbar und die Reiterschaar musste zweifellos an dem kleinen Gehoelz vorueber kommen, da sie offenbar der Hauptstrasse nach Irkutsk folgte. Michael Strogoff wand sich also zwischen diese Laerchenbaeume hinein, bis er sich etwa nach vierzig Schritten von einem Wasserlauf aufgehalten sah, der den Hain im Halbkreise begrenzte. Die Dunkelheit war hier aber eine so tiefe, dass Michael Strogoff nicht im Geringsten Gefahr lief entdeckt zu werden, wenn das Gehoelz nicht ganz peinlich durchsucht wurde. Er fuehrte sein Pferd also bis an jenes Wasser, band es daselbst an einen Baum und schlich sich selbst wieder an den Rand des Dickichts, um bestimmen zu koennen, wie er sich zu verhalten habe. Kaum hatte er hinter einigen buschartigen Laerchen Platz genommen, als ihm ein Lichtschein in's Auge fiel, aus dem da und dort einige glaenzende Punkte in lebhafter Bewegung aufleuchteten. "Wie? Fackeln!" murmelte er. Schnell wich er wieder weiter zurueck und schluepfte wie ein Wilder geraeuschlos in das Gebuesch, wo es am d
PREV.   NEXT  
|<   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160  
161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   >>   >|  



Top keywords:
Strogoff
 

Michael

 

Gehoelz

 
Strasse
 

kommen

 

Minuten

 

koennen

 

Schritt

 

Gefahr

 

wieder


hinter

 
Russen
 

welche

 
kleines
 
zwischen
 

Tartaren

 

Wasserlauf

 

begrenzte

 

Dunkelheit

 

Halbkreise


aufgehalten

 

folgte

 

Reiterschaar

 

musste

 

zweifellos

 
kleinen
 

ungangbar

 

voellig

 

beiden

 

Seiten


Terrain

 

vorueber

 
offenbar
 

Laerchenbaeume

 

hinein

 

vierzig

 

Schritten

 

Hauptstrasse

 

Irkutsk

 

daselbst


glaenzende
 
einige
 

Punkte

 

lebhafter

 

Bewegung

 
genommen
 

Lichtschein

 
aufleuchteten
 
geraeuschlos
 

Wilder