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er reisen? -- Womoeglich noch diesen Augenblick. -- Ich habe weder ein Pferd, noch einen Wagen, Vaeterchen. Wo die Tartaren vorueber zogen, da ist von solchen Dingen nichts uebrig geblieben. -- So werde ich nach Omsk zu Fuss gehen muessen, um dort ein Pferd zu kaufen. -- Pflege Dich nur noch einige Stunden, dann wirst Du besser im Stande sein, Deinen Weg fortzusetzen. -- Keine Stunde laenger! -- So komm, antwortete der Mujik, da er einsah, dass er vergeblich dem festen Willen seines Gastes entgegen trat. Ich werde Dir selbst das Geleit geben, fuegte er hinzu. Uebrigens befinden sich noch viele Russen in Omsk und vielleicht gelangst Du noch unbemerkt hindurch. -- Vergelte Dir der Himmel, wackrer Freund, erwiderte Michael Strogoff, lohne er Dir, was Du Alles fuer mich gethan hast! -- Eine Belohnung! versetzte der Mujik, nur die Thoren erwarten eine solche auf der Erde." Michael Strogoff trat aus der Huette. Als er gehen wollte, uebermannte ihn ein so heftiger Schwindel, dass er ohne die hilfreiche Unterstuetzung des Bauern wohl umgesunken waere, aber bald staerkte ihn der Genuss der freien Luft sichtlich. Jetzt fuehlte er erst die Nachwehen jenes gegen seinen Kopf gefuehrten Stosses, dessen Heftigkeit seine Pelzmuetze gluecklicher Weise gebrochen hatte. Bei der bekannten, ihm innewohnenden Energie war er nicht der Mann, sich viel um diese Kleinigkeit zu kuemmern. Vor seinen Augen sah er nur das eine Ziel, das entlegene Irkutsk, welches er erreichen musste! Omsk musste er deshalb ohne jeden Aufenthalt passiren. "Gott schuetze meine Mutter und Nadia, murmelte er, jetzt habe ich kein Recht, an Beide zu denken." Michael Strogoff und der Bauer kamen bald in dem Kaufmannsviertel der Unterstadt an, in welche sie trotz der militaerischen Besetzung derselben unschwer hineingelangten. Der Erdwall um jene zeigte sich an vielen Stellen zerstoert, die ebenso viele Breschen darstellten, durch welche sich die Marodeurs der Armee Feofar-Khan's eindraengten. Im Innern von Omsk, auf den Strassen und Plaetzen, wimmelte es von tartarischen Soldaten, aber man konnte dabei doch leicht wahrnehmen, dass eine eiserne Faust sie hier in den Fesseln einer Disciplin hielt, an welche Jene wohl nur wenig gewoehnt waren. Sie liefen auch nie einzeln umher, sondern marschirten in bewaffneten Abtheilungen, um in der Lage zu sein, jeden Angriff abzuwehren. Auf dem zu einem Lager umgestalteten und dicht mit Wachposten besetzten Pl
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