The Project Gutenberg eBook, Aladdin und die Wunderlampe, by Ludwig Fulda,
Illustrated by Max Liebert
This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with
almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or
re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included
with this eBook or online at www.gutenberg.net
Title: Aladdin und die Wunderlampe
Author: Ludwig Fulda
Release Date: November 30, 2004 [eBook #14221]
Language: German
Character set encoding: ISO-646-US (US-ASCII)
***START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK ALADDIN UND DIE WUNDERLAMPE***
E-text prepared by Miranda van de Heijning and the Project Gutenberg
Online Distributed Proofreading Team
Note: Project Gutenberg also has an HTML version of this
file which includes the original illustrations.
See 14221-h.htm or 14221-h.zip:
(http://www.gutenberg.net/dirs/1/4/2/2/14221/14221-h/14221-h.htm)
or
(http://www.gutenberg.net/dirs/1/4/2/2/14221/14221-h.zip)
ALADDIN UND DIE WUNDERLAMPE
Tausend und einer Nacht nacherzaehlt
von
LUDWIG FULDA
Mit Bildern von Max Liebert
Verlag von Ullstein & Co, Berlin 1912
[Illustration: K]
Kommt, Kinder, fasst mich bei der Hand!
Ich fuehr' euch in das Morgenland
Und in sein Maerchenparadies
Auf einem wohlbekannten Pfade.
Vor langen, langen Jahren wies
Ihn die beruehmte Schehersade
Dem argen Sultan Scheherban,
Sodass der greuliche Tyrann--
Weil ihre Kunst, in bunten Bildern
Ihm eine Zauberwelt zu schildern,
Unwiderstehlich ihn berauschte--
Vergessend Speis' und Trank und Ruh',
Ihr volle tausend Naechte lauschte
Und eine weitre noch dazu.
Von jenen koestlichen Geschichten,
Mit denen sie sein Ohr betoert,
Will ich euch eine nun berichten;
Seid also maeuschenstill und hoert:
In einer Hauptstadt fern im Osten,
So fern, dass nur mit viel Gefahr
Und ungeheuren Reisekosten
Man ihr zu nahn imstande war,
Jedoch so reich an Herrlichkeiten,
Dass niemand ihresgleichen sah,
Dort lebte vor geraumen Zeiten
Ein Buerger namens Mustapha
Mit seiner Frau und seinem Sohn.
Sein Brot erwarb er sich als Schneider;
Sein Handwerk aber trug ihm leider
Trotz allem Fleiss nur magren Lohn,
Und knapp war drum bei ihm bemessen
Das Mittag- wie das Abendessen.
Den Sohn--man hiess ihn Aladdin--
Konnt' er nur mangelhaft erziehn;
So ward aus dem ein rechter Flegel,
Der gut tat, nur solang' er schlief,
De
|