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Er muesse den Vergleich nicht scheuen, Ja, steh' dem alten weit voran. Inzwischen ward, weil sich der Freier Ausdruecklich hatte vorbehalten, In seinem eignen Schloss die Feier Der Hochzeit glaenzend zu gestalten, Vom Sultan oeffentlich erklaert, Dass gueltig nun zu Recht bestehe Prinzessin Bedrulbudurs Ehe Mit dem Gemahl, der ihrer wert, Und dem sein Vaterherz gewogen; Auch wurde der Vertrag vollzogen Mit hergebrachter Foermlichkeit. Dann leerten einen Freudenbecher Die Mutter und der Fuerst zuzweit. Er selber gab ihr das Geleit In der Prinzessin Wohngemaecher. Dort kam in ihrem reichen Schmuck Und ihrer Schoenheit holdem Prangen Die Braut entgegen ihr gegangen Mit einem warmen Haendedruck Und einem Kuss auf ihre Wangen. Sie nahm, bereit zur Ueberfuehrung In ihres Ehegatten Schloss, Vom Vater Abschied. Beiden floss Ein Traenenstrom herab vor Ruehrung. Und als der Sonne letztes Blinken Gewichen war dem Daemmerschein, Da formte sich der Zug. Zur Linken Schritt ihr die Mutter, hinterdrein Die Sklavinnen und Zofen all, Voran ein Trupp von Musikanten Mit schmetterndem Posaunenschall, Zuletzt unzaehlige Trabanten, Lakaien, Pfeifer, Paukenschlaeger Und Knappen, die als Fackeltraeger Dem Zuge Licht zu spenden hatten. So schwebte die Gebieterin Auf dem damastnen Teppich hin Zum kerzenhellen Schloss des Gatten, Und all das heitre Volksgewimmel Entsandte wie aus einem Mund Gebet und Segenswunsch zum Himmel Fuer ihren jungen Ehebund. 11. [Illustration: V] Von seiner Dienerschaft umgeben Stand Aladdin am Eingangstor Und fuehrte mit begluecktem Beben Die Braut zum Kuppelsaal empor. Sie war beim ersten Anblick schon Entzueckt von ihm, da beim Vergleiche Sie fand, dass nimmer ihm der Sohn Des Grossveziers das Wasser reiche. Und Aladdin? Ach, wer beschriebe, Was er im Innersten empfand, Wie nun das Traumbild seiner Liebe Holdselig leibhaft vor ihm stand! Er rief: "Du Herrlichste von allen, Vor der das Taggestirn erbleicht, Gesteh' mir, ob ich nicht vielleicht Verurteilt bin, dir zu missfallen!" "Mein Prinz--denn dieser Name scheint", Versetzte sie, "dir zu gebuehren-- Mir hat mein Vater dich zu kueren Befohlen und mich dir vereint. Des Vaters Willen sich zu fuegen Ist einer guten Tochter Pflicht; Doch ich vollzog sie mit Vergnuegen; Denn wisse, du missfaellst mir nicht." Mit dieser feinen Antwort scheuchte Sie seiner Sorge letzten Rest; Und nun begann ein Zauberfest, Das ihr viel S
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