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Manchmal lauschte sie den unheimlichen Gesaengen der Mutter, waehrend das Schnurren des Rades und das Heulen des Sturmes sich mischten, und dann dachte sie darueber[27.1] nach, warum ihre Mutter den Braeuten soviel Bitternis in die Goldfaeden spinne,[27.2] warum denn die Menschen nicht froh und gluecklich sein duerften in dem schoenen Sonnenschein, der doch immer froehlich aussaehe. Aber sie konnte niemals den Grund finden und schlief ein vor lauter Denken. "Mutter," sagte sie einmal und stuetzte das Kinn auf die Hand, -- "sind denn die Menschen gerade so wie Du und ich, oder haben sie eine andere Gestalt und andere Gedanken?" "Was gehen Dich die Menschen an? Sie sind alle sehr boese und wuerden Dir nur uebles thun, wenn sie Dich bekommen koennten." "Aber neulich kam ein wunderschoenes Tier unsern Berg herauf, und darauf sass einer, der war viel schoener als alle Bergmaennlein; er hatte schwarze Locken und gar keinen Bart[27.3] und einen Purpurmantel -- war das kein Mensch?" Die Alte erschrak heftig bei dieser Rede und sprach: "Wenn _der_[27.4] noch einmal hier heraufkommt, so werde ich ihm den Hals brechen, und die[27.5] im Thale werden ihn nie wieder sehen!" "O Mutter! Thu das nicht! Er war so schoen!" "Wenn Du noch einmal an ihn denkst, so sperre ich Dich in den Keller, das sage ich Dir und lasse Dich Gold wiegen Tag und Nacht; Du thust[27.6] so wie so[27.7] schon gar nichts mehr in der letzten Zeit und sitzest immer so[27.8] da und stellst unnuetze Fragen. Hast Du denn nicht alles, was Dein Herz begehrt?" "Nein, Mutter, ich moechte auch ein so schoenes Tier haben und darauf sitzen. Hier sind immer nur Schafe, auf denen[28.1] kann man nicht sitzen." "Jetzt willst Du gar noch ein Pferd haben, Du thoerichtes Kind! Siehst Du denn nicht, dass es lebensgefaehrlich ist, hier zu reiten? Das Gras ist glatt, und die Abgruende sind tief, und ein Fehltritt, so liegt man zerschmettert da unten!" Alba dachte lange darueber[28.2] nach, warum es fuer die Pferde gefaehrlich sei, da doch die Schafe so sicher gingen; sie bekam aber auch hierauf keine Antwort, da sie nicht zu fragen wagte. Die Bergmaennlein kamen ihr nun noch viel haesslicher vor, als frueher, und das Gold war ihr so zuwider, sie konnte es gar nicht mehr sehen. Sie dachte nur an das schoene, schoene Pferd und an den Juengling, dem es den Hals kosten sollte, wenn er sich wieder sehen liesse.[28.3] Warum wollte ihm die Mutter den Hals brechen? Auch hi
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