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nten in den Tiefen des Hohlweges. "Willst Du wieder hinunterfahren? fragte der Jemschik. -- Nein, wir muessen hinauf; es gilt nur, diese Wendung des Weges zu ueberwinden, hoeher oben kommen wir unter den Schutz der Bergwand. -- Aber die Pferde wollen nicht vorwaerts. -- Mach' es wie ich, ziehe sie! -- Diese Windstoesse werden sich wiederholen. -- Wirst Du gehorchen? -- Du willst es. -- Der 'Vater' selbst befiehlt es! setzte Michael Strogoff hinzu, der zum ersten Male den jetzt in drei Welttheilen allmaechtigen Namen des Kaisers gebrauchte. -- Dann also vorwaerts, meine Schwalben!" rief der Jemschik und ergriff das Pferd zur Rechten, waehrend Michael Strogoff die Zuegel des linken packte. So geleitet kamen die Thiere langsam wieder in Gang. Sie konnten nicht mehr seitwaerts ausbiegen, und das Mittelpferd in der Gabeldeichsel, das nun nicht weiter gezerrt wurde, konnte die Mitte der Strasse einhalten. Menschen und Thiere aber vermochten dem Sturme gerade entgegen nicht drei Schritte vorwaerts zu thun, ohne davon einen oder zwei wieder zu verlieren. Sie glitten aus, fielen und erhoben sich wieder. Auch das ganze Gefaehrt schwebte jeden Augenblick in Gefahr, ausser Ordnung zu kommen. Waere die Wagendecke nicht so besonders sorgsam befestigt gewesen, so haette sie der erste Anprall des Sturmes gewiss schon entfuehrt. Michael Strogoff und der Jemschik brauchten mehr als zwei Stunden, diese kaum eine halbe Werst lange Wegstrecke zurueckzulegen, welche der Geissel des Orkanes so sehr preisgegeben war. Und dazu lag die Gefahr nicht allein in diesem fessellosen Sturmwinde, sondern vorzueglich auch in jenem Hagel von Geroell und geknickten Staemmen, welchen der Berg um sie herum niederschuettete. Ploetzlich zeigte sich in dem Bette eines Wildbachs ein groesserer Steinblock, der mit wachsender Schnelligkeit in der Richtung auf den Tarantass herabstuerzte. Der Jemschik schrie entsetzt laut auf. Michael Strogoff wollte die Pferde mit einem wuchtigen Peitschenhiebe antreiben. Nur wenige Schritte, und das Felsstueck waere hinter ihnen niedergeschlagen. In einer Zwanzigstelsecunde sah es Michael Strogoff ein, dass der Tarantass getroffen, seine Gefaehrtin zerschmettert werden muesste! Er fuehlte, dass er sie lebend nicht mehr herauszuholen vermoechte ... Da sprang er schnell hinter den Wagen, aus der Gefahr schoepfte er eine fast uebermenschliche Kraft, stemmte den Ruecken gegen die Achse, die Fuesse
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