FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114  
115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   >>   >|  
res gingen damit um, vom Einfluss des Casanare in den Meta bis zum Einfluss des Meta in den Orinoco eine Reihe von Missionen zu gruenden, so dass ein schmaler Streif bebauten Landes ueber die weite Steppe zwischen den Waeldern von Guyana und den Anden von Neu-Grenada gelaufen waere. Ausser dem Mehl von Santa Fe gingen damals zur Zeit der "Schildkroeteneierernte" das Salz von Chita, die Baumwollenzeuge von San Gil und die gedruckten Decken von Socorro den Fluss herunter. Um den Kraemern, die diesen Binnenhandel trieben, einigermassen Sicherheit zu verschaffen, machte man vom *Castillo* oder Fort Carichana aus von Zeit zu Zeit einen Angriff auf die Guahibos-Indianer. Da auf demselben Wege, der den Handel mit den Produkten von Neu-Grenada foerderte, das geschmuggelte Gut von der Kueste von Guyana ins Land ging, so setzte es der Handelsstand von Carthagena de Indias bei der Regierung durch, dass der freie Handel auf dem Meta bedeutend beschraenkt wurde. Derselbe Geist des Monopols schloss den Meta, den Rio Atracto und den Amazonenstrom. Es ist doch eine wunderliche Politik von Seiten der Mutterlaender, zu glauben, es sey vortheilhaft, Laender, wo die Natur Keime der Fruchtbarkeit mit vollen Haenden ausgestreut, unangebaut liegen zu lassen. Dass das Land nicht bewohnt ist, haben sich nun die wilden Indianer aller Orten zu Nutze gemacht. Sie sind an die Fluesse herangerueckt, sie machen Angriffe auf die Vorueberfahrenden, sie suchen *wiederzuerobern*, was sie seit Jahrhunderten verloren. Um die Guahibos im Zaume zu halten, wollten die Kapuziner, welche als Leiter der Missionen am Orinoco auf die Jesuiten folgten, an der Ausmuendung des Meta unter dem Namen Villa de San Carlos eine Stadt bauen. Traegheit und die Furcht vor dem dreitaegigen Fieber liessen es nicht dazu kommen, und ein sauber gemaltes Wappen auf einem Pergament und ein ungeheures Kreuz am Ufer des Meta ist Alles, was von der Villa de San Carlos bestanden hat. Die Guahibos, deren Kopfzahl, wie man behauptet, einige Tausende betraegt, sind so frech geworden, dass sie, als wir nach Carichana kamen, dem Missionaer hatten ankuendigen lassen, sie werden auf Floessen kommen und ihm sein Dorf anzuenden. Diese Floesse (_valzas_), die wir zu sehen Gelegenheit hatten, sind kaum 3 Fuss breit und 12 lang. Es fahren nur zwei bis drei Indianer darauf, aber 15 bis 16 Floesse werden mit den Stengeln von Paulinia, Dolichos und andern Rankengewaechsen aneinander gebunden. Man begr
PREV.   NEXT  
|<   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114  
115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   >>   >|  



Top keywords:

Guahibos

 

Indianer

 
hatten
 

lassen

 

Floesse

 

werden

 

kommen

 

Carlos

 

Carichana

 
Handel

Missionen

 
Grenada
 
Einfluss
 
Guyana
 
gingen
 

Orinoco

 

Rankengewaechsen

 

Jesuiten

 

andern

 

folgten


Ausmuendung

 

liessen

 

Dolichos

 

Paulinia

 

Fieber

 

dreitaegigen

 

Traegheit

 

Furcht

 
Leiter
 

wollten


gebunden

 

machen

 

Angriffe

 

Vorueberfahrenden

 
herangerueckt
 
gemacht
 

Fluesse

 
suchen
 
wiederzuerobern
 

halten


sauber
 
Kapuziner
 

welche

 

Jahrhunderten

 

verloren

 

aneinander

 

Wappen

 

fahren

 

Missionaer

 

ankuendigen