FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123  
124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   >>   >|  
en uns die Indianer gerathen, aus dem Bivouac in eine verlassene Huette zu ziehen, die zu den _'Conucos'_ der Einwohner von Apures gehoert; sie verrammelten den Eingang mit Brettern, was uns ziemlich ueberfluessig vorkam. Die Tiger sind bei den Katarakten so haeufig, dass vor zwei Jahren ein Indianer, der am Ende der Regenzeit, eben hier in den Conucos von Panumana, seine Huette wieder aufsuchte, dieselbe von einem Tigerweibchen mit zwei Jungen besetzt sand. Die Thiere hatten sich seit mehreren Monaten hier aufgehalten; nur mit Muehe brachte man sie hinaus, und erst nach hartnaeckigem Kampfe konnte der Eigenthuemer einziehen. Die Jaguars ziehen sich gern in verlassene Bauten, und nach meiner Meinung thut der einzelne Reisende meist klueger, unter freiem Himmel zwischen zwei Feuern zu uebernachten, als in unbewohnten Huetten Schutz zu suchen. Bei der Abfahrt von der Insel Panumana sahen wir auf dem westlichen Stromufer die Lagerfeuer wilder Guahibos; der Missionaer, der bei uns war, liess einige blinde Schuesse abfeuern, um sie einzuschuechtern, sagte er, und ihnen zu zeigen, dass wir uns wehren koennten. Die Wilden hatten ohne Zweifel keine Canoes und wohl auch keine Lust, uns mitten auf dem Strom zu Leibe zu gehen. Bei Sonnenaufgang kamen wir am Einfluss des Rio Anaveni vorueber, der von den oestlichen Bergen herabkommt. Jetzt sind seine Ufer verlassen; aber zur Jesuitenzeit hatte Pater Olmos hier Japuin- oder Jaruro-Indianer in einem kleinen Dorfe zusammengebracht. Die Hitze am Tage war so stark, dass wir lange an einem schattigen Platze hielten und mit der Leine fischten. Wir konnten die Fische, die wir gefangen, kaum alle fortbringen. Erst ganz spaet langten wir unmittelbar unter dem grossen Katarakt in einer Bucht an, die der *untere Hafen* (_puerto de abaxo_) heisst, und gingen, bei der dunkeln Nacht nicht ohne Beschwerde, auf schmalem Fusspfad in die Mission Atures, eine Meile vom Flussufer. Man kommt dabei ueber eine mit grossen Granitbloecken bedeckte Ebene. Das kleine Dorf *San Juan Nepomuceno de los Atures* wurde im Jahr 1748 vom Jesuiten Pater Francisco Gonzales angelegt. Es ist stromaufwaerts die letzte vom Orden des heiligen Ignatius gegruendete christliche Niederlassung. Die weiter nach Sued gelegenen Niederlassungen am Atabapo, Cassiquiare und Rio Negro ruehren von den dem Franciskanerorden angehoerenden Observanten her. Wo jetzt das Dorf Atures steht, muss srueher der Orinoco geflossen seyn, und die vo
PREV.   NEXT  
|<   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123  
124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   >>   >|  



Top keywords:

Atures

 

Indianer

 
Panumana
 

grossen

 

hatten

 

ziehen

 

Huette

 

Conucos

 

verlassene

 
Beschwerde

untere

 
Katarakt
 
Japuin
 
puerto
 
Jesuitenzeit
 

gingen

 

dunkeln

 

heisst

 

Jaruro

 

zusammengebracht


fischten

 

schmalem

 

schattigen

 

Platze

 

hielten

 

kleinen

 

langten

 

fortbringen

 
konnten
 

Fische


gefangen

 

unmittelbar

 

Niederlassungen

 

gelegenen

 
Atabapo
 
Cassiquiare
 

ruehren

 
weiter
 
Ignatius
 

heiligen


gegruendete
 
christliche
 

Niederlassung

 

Franciskanerorden

 

angehoerenden

 

Orinoco

 

srueher

 

geflossen

 

Observanten

 

letzte