ks, das hier lebt, und der Gegend, wo die Mission
liegt). So sagt man: _San Jose de Maypures_, _Santa Cruz de
Cachipo_, _San Juan-Nepomuceno de los Atures_ etc. Diese
zusammengesetzten Namen kommen aber nur in der amtlichen Sprache
vor; die Einwohner brauchen nur Einen, meist, wenn er wohlklingend
ist, den indianischen. Benachbarten Orten kommen oft dieselben
Heiligennamen zu, und dadurch entsteht in der Geographie eine
heillose Verwirrung. Die Namen San Juan, San Pedro, San Diego sind
wie auf Gerathewohl auf unsern Karten umhergestreut.
13 Der Begleiter des Diego de Ordaz.
14 Die Botija haelt 25 franzoesische Flaschen; sie hat 1000--1200
Cubikzoll Inhalt.
15 Kleine Wasserfaelle, _chorros_, _raudalitos_.
16 Stricke aus den Blattstielen einer Palme mit gefiederten Blaettern,
von der unten die Rede seyn wird.
17 Das Fleisch des Rocou und auch der Chica sind adstringirend und
leicht abfuehrend.
18 Der schwarze, aetzende Farbstoff des *Caruto* (_Genipa americana_)
widersteht dem Wasser laenger, wie wir zu unserem grossen Verdruss an
uns selbst erfuhren. Wir scherzten eines Tags mit den Indianern und
machten uns mit Caruto Tupfen und Striche ins Gesicht, und man sah
dieselben noch, als wir schon wieder in Angostura, im Schoosse
europaeischer Cultur waren.
19 Einen schoenen Saimiri oder Titi vom Orinoco kauft man in Paramara
fuer 8 bis 9 Piaster; der Missionaer bezahlt dem Indianer, der den
Affen gefangen und gezaehmt, 1-1/2 Piaster.
20 Ich fuehre bei dieser Gelegenheit an, dass ich niemals bemerkt habe,
dass ein Gemaelde, auf dem Hasen und Rehe in natuerlicher Groesse und
vortrefflich abgebildet waren, auf Jagdhunde, bei denen doch der
Verstand sehr entwickelt schien, den mindesten Eindruck gemacht
haette. Gibt es einen beglaubigten Fall, wo ein Hund das Portraet
seines Herrn in ganzer Figur erkannt haette? In allen diesen Faellen
wird das Gesicht nicht vom Geruch unterstuetzt.
_ 21 Cartas edificantes de la Compana de Jesus_, 1757
22 Die Stadt Socorro, suedlich vom Rio Sogamoza und nord-nord-oestlich
von Santa Fe de Bogota, war der Hauptherd des Aufruhrs, der im Jahr
1781 im Koenigreich Neu-Grenada unter dem Erzbischof Vicekoenig
Gongora wegen der Plackereien ausbrach, denen das Volk in Folge der
Einfuehrung de
|