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gen und Hunden wenige Zeit und Gedanken fuer den Staat uebrig blieb und die daher bis jetzt dem Einfluss des Praefekten unzugaenglich gewesen waren. Deshalb war es diesem sehr erwuenscht, als ihm der junge Lucius Licinius, jetzt sein gluehendster Anhaenger, die Einladung des Korinthers ueberbrachte. "Ich weiss wohl," sagte er schuechtern, "wir koennen deinem Geist nicht ebenbuertige Unterhaltung bieten und wenn dich nicht die alten Kyprier und Falerner locken, die Kallistratos spenden wird, lehnst du ab." "Nein, mein Sohn, ich komme," sagte Cethegus "und mich locken nicht die alten Kyprier, sondern die jungen Roemer." - Kallistratos, der sein Hellenentum mit Stolz zur Schau trug, hatte sein Haus mitten in Rom in griechischem Stil gebaut. Und zwar nicht in dem des damaligen, sondern des freien, des perikleischen Griechenlands und dies machte im Gegensatz zu der geschmacklosen Ueberladung jener Tage den Eindruck edler Einfachheit. Durch einen schmalen Gang gelangte man in das Peristyl, den offenen von Saeulengaengen umschlossenen Hof, dessen Mittelpunkt ein plaetschernder Springbrunnen in braunem Marmorbecken bildete. Die nach Norden offne Saeulenhalle enthielt ausser andern Gelassen auch den Speisesaal, der heute die kleine Gesellschaft versammelt hielt. Cethegus hatte sich vorbehalten, nicht schon zu der "Coena", dem eigentlichen Schmause, sondern erst zu der "Commissatio," dem darauf folgenden naechtlichen Trinkgelag, zu kommen. Und so fand er denn die Freunde in der vornehmen Trinkstube, wo laengst schon die zierlichen Bronzelampen an den schildpattgetaefelten Waenden brannten und die Gaeste, mit Rosen und Eppich bekraenzt, auf den Polstern des hufeisenfoermigen Trikliniums lagerten. Eine betaeubende Mischung von Weinduft und Blumenduft, von Fackelglanz und Farbenglanz drang ihm an der Schwelle entgegen. "Salve, Cethege!" rief der Wirt dem Eintretenden entgegen. "Du findest nur kleine Gesellschaft." Cethegus befahl dem Sklaven, der ihm folgte, einem herrlich gewachsenen jungen Mauren, dessen schlanke Glieder durch den Scharlachflor seiner leichten Tunika mehr gezeigt als verhuellt wurden, ihm die Sandalen abzubinden. Er zaehlte indessen: "Nicht unter den Grazien," laechelte er, "nicht ueber die Musen." "Geschwind, waehle den Kranz," mahnte Kallistratos, "und nimm deinen Platz da oben auf dem Ehrensitz der mittleren Kline. Wir haben dich im Voraus zum Symposiarchen, zum Festkoenig gewaehlt." Der Praefekt
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