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laene zu ueberlegen gegeben, und welche Muehe war es gewesen, fuer die nach verschiedenen Richtungen Abreisenden alles Noetige herbeizuschaffen und die Koffer zu packen! Und dann die grosse Wohnung abzuschliessen und alles gut zu versorgen fuer die lange Ferienzeit! Kein Wunder, dass Frau Lissmann jetzt, nachdem all das hinter ihr lag, aufatmete und mit Wonne in die stille Landschaft blickte. "Herrlich ist's!" Auf diesen Ausruf der Mutter waren beide Kinder herbeigeeilt und auf die Altane getreten. Wie schoen war's, die Mutter fuer sich zu haben, die Mutter, die nun Zeit und Ruhe hatte und so beglueckt in die schoene Landschaft hinausschaute. Ja, es war herrlich; zwar regnete es die ersten Tage, und in dem Doerfchen wurden die Wege bodenlos; aber man war doch traulich beisammen, konnte sich recht ausruhen und erholen. Nur eins vermissten unsere Sommerfrischler: Nachricht von den fernen Lieben. Man war wie von den Menschen abgeschlossen, in diesem von der Bahn weit abliegenden Oertchen, in das nur zweimal woechentlich ein Postbote kam. Eines Morgens brach die Sonne durch, waermte, trocknete und vertrieb die Nebel. Die bisher verhuellten Bergspitzen hoben sich vom tiefblauen Himmel ab und lockten hinaus. So wurde denn auch fuer den naechsten Tag ein grosser Ausflug geplant, und am fruehen Morgen brachen sie auf, die Mutter, Karl und Lisbeth mit Bergstoecken bewaffnet, mit Rucksaecken versehen. Ihr Ziel war der Bergpass, von dem aus man hinuebersehen konnte in die Gletscher der Venedigergruppe. Gute Fussgaenger machten das leicht in einem halben Tag, aber sie wollten sich einen ganzen Tag dazu nehmen und auf der Passhoehe uebernachten, wo eine einfache Unterkunft fuer Sommergaeste war und von wo aus sie am naechsten Morgen den Sonnenaufgang sehen konnten. "Wenn es uns gar zu gut gefaellt dort oben, bleiben wir vielleicht zweimal ueber Nacht, also haben Sie keine Sorge um uns," sagte die Mutter noch beim Abschied zu der freundlichen Baeuerin, bei der sie wohnten. Wie war das schoen fuer unsere drei Sommerfrischler, auf dem Bergstraesschen, das sachte anstieg, immer weiter hinter in das enge Tal, immer naeher auf die hohen Berge zu zu marschieren! Hie und da traf man auch andere Wanderer, die den schoenen Tag benuetzten. Gegen Mittag wurde im Freien getafelt und nach einer laengeren Rast ging es mit frischen Kraeften vorwaerts. Die Strasse wurde steiler, der Anstieg muehsamer. "Nur sachte voran," mahnte die Mutter,
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