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ueck, suchten, machten da und dort eine Tuere auf und zu; was wollten sie wohl? Neugierig folgte ihnen Pierre. "Hier," riefen sie, "hieher bringt ihn!" Der Bucklige wurde hereingebracht, der Offizier folgte. Sie standen vor einer Getreidekammer ohne Fenster. "Hier nehmen Sie Platz," sagte der Offizier. Wortlos folgte der Bucklige, gluecklich, dass er nicht, wie gefuerchtet, fortgefuehrt wurde. Die Kammertuere hatte ein grosses, schweres Schloss, der Offizier schloss zu und schob den Schluessel ein. "So, Pierre," sagte er, "du kannst uns noch ins Tal hinunter begleiten und dann darfst du den Schluessel wieder heraufbringen und den Herrn wieder befreien!" Da lachte Pierre laut auf vor Vergnuegen, denn er hatte einen Grimm auf den Buckligen wegen der Pistole. Froehlich zog er mit den Soldaten hinunter. Sie setzten ihn auf den Proviantwagen, hatten ihren Spass mit ihm, und fragten sich: wie es wohl ohne diesen kleinen Franzosen abgegangen waere? Und die von oben sahen dem Zug nach und dachten: Wer weiss, ob wir nicht alle dem Kleinen unser Leben verdanken? In Gefangenschaft. Als in die Familie des Buchhaendlers Schreiber die erste Kunde vom Krieg kam, da wussten Vater und Mutter, dass ihre beiden Soehne Lutz und Wilhelm sofort mit mussten. Denn der eine stand eben beim Militaer, der andere hatte im vorigen Jahr gedient. Beide waren gesunde, kraeftige Leute; wenn die nicht ausziehen wuerden, wer dann? Darueber war also kein Zweifel! Es galt nur, so schnell wie moeglich alles zu bedenken und zuzuruesten, was die Krieger im Felde bedurften. Die Mutter war unermuedlich taetig und Anna, die 14jaehrige Schwester, half, soviel sie nur konnte; denn ihre beiden Brueder standen ihr sehr nahe, ihnen sollte nichts fehlen von allem, was sie im Krieg brauchen konnten. Auch der Vater, der sonst den ganzen Tag in seinem Geschaeft, einer grossen Buchhandlung, taetig war, kam nun gar oft herauf, um auch guten Rat zu geben und noch bei seinen Soehnen zu sein; er nannte sie immer noch "seine Buben", obwohl sie ihm beide ueber den Kopf gewachsen waren. Die tuechtigen, jungen Burschen waren sein Stolz und seine Freude. Lutz und Wilhelm waren in heller Begeisterung seit der Kriegserklaerung. Wohl wussten sie: der Krieg ist ein Unglueck; aber dass er gerade _jetzt_ ausbrach, wo sie beide mittun konnten, das war doch ein unerhoertes Glueck! Losziehen gegen die Feinde, die ringsum anstuermten, das Vaterland schuetzen, das von al
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