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osse, Bietet freudig seine Hand. Zu der ungewohnten Muehe Auf dem Feld im Sonnenbrand, Gleich den Andern spaet und fruehe, Tapfer in der Reih' er stand. Schweigend schau'n die Berge nieder, Dunkel liegt der Koenigssee, Nirgends toenen frohe Lieder, Auf der Welt rings lastet Weh. Zarter, lieber Koenigsknabe, Banges Ahnen fasst mich an, Dass du dort zu deinem Grabe Selbst den Spatenstich getan! Denn indes dein Heldenvater Sieg auf Sieg der Welt verschafft, Hat dich kleinen Erntehelfer Schnitter Tod hinweggerafft. Mag des Helden Herz erschauern, Da von fern dies Wort er spricht: "Jetzt ist nicht Zeit zu trauern, Handeln heischt allein die Pflicht!" Doch indes er weiter lenken Muss das Schicksal der Armee, Sehnend wird er heimwaerts denken, Manche Nacht in tiefen Weh: Deine Mutter musst ich geben Laengst der Erde schon zurueck, Doch sie liess von ihrem Leben Mir in dir ein koestlich Stueck. Nun auch dieses hingeschwunden, Auf, mein Schwert! Fest fass' ich dich! Ringsum bluten tausend wunden-- _Eine_ weiss ich, die traf _mich_. _Johanna Klemm_ Kein Standesunterschied. Eine Berliner Zeitung hat eine grosse Menge Liebesgaben gesammelt und sie dann durch ihren Vertreter an eines unserer Regimenter bringen lassen, das dicht am Feind stand. Als er einem jeden gegeben hatte, was er sich ausgebeten hatte, trat ein Soldat an ihn heran, der eben zwei Eimer voll Wasser herbeigeschleppt hatte. "Haben Sie vielleicht noch ein Hemd uebrig?" fragte er bescheiden, "ich habe seit vier Wochen keines bekommen koennen."--"Ja, hier haben Sie ein Hemd," entgegnete der Verteiler, sah sich dabei den Soldaten genauer an und erkannte in dem Mann, der ihn um ein Hemd bat, einen Universitaetsprofessor. Bei St. Quentin wurden an einem Tag eine ganze Menge Verwundete in ein Lazarett gebracht, das von deutschen Schwestern versorgt wurde. Es gab viel Krankenbetten zu richten, Strohkissen zu fuellen, Matratzen zu tragen und dergl. Ein Verwundeter bemerkt zwei Soldaten in einer ihm unbekannten Uniform; sie fielen ihm durch die liebenswuerdige Art auf, mit der sie den Schwestern halfen, ueberall anpackten und fuer die Verwundeten Karten schrieben. "Was sind das fuer Kameraden?" fragte er. "Das sind unseres Kaisers Soehne, die uns heute besucht haben, Prinz Adalbert und Prinz August." Der Hornist. Eine feine List gelang einem wuerttembergisch
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