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ermittler. Sie schaerfte ihm wieder ein, vorsichtig zu sein. Franz Roey war ganz ungluecklich. Alice versuchte auch nicht, ihn zu troesten. Tags darauf kam er wieder. "Ich kann's nicht aufgeben", sagte er. "Ich kann auch an nichts anderes denken." Solange sass er und so oft wiederholte er dieselbe Litanei in allen Tonarten, und so ungluecklich war er, dass er der gutmuetigen Alice leid tat. "Hoeren Sie," sagte sie, "ich werde Sie zusammen einladen. Dann kommt vielleicht die Einladung zu Krogs von selbst."--Er sprang auf. "Das ist eine herrliche Idee. Tun Sie das, Liebste!"--"Ich kann es nicht gleich tun. Anders Krog ist unwohl. Wir muessen warten." Er starrte sie enttaeuscht an. "Aber koennen Sie uns beide nicht mal wieder zusammenbringen?"--"Ja, das kann ich."--"So tun Sie es,--sobald wie moeglich! Sie Liebste, Beste, sobald wie moeglich!" Das gelang. Mary war gleich zu einem Wiedersehen bereit. Sie trafen sich bei Alice, um zusammen in die Ausstellung in den Champs-Elysees zu fahren. Zusammen vor Kunstwerken zu stehen, ist wie ein Gespraech ohne Worte. Die wenigen Worte; die gesprochen werden, rufen hundert andere wach. Aber die werden nicht ausgesprochen. Der eine fuehlt durch den andern, oder glaubt es zu tun. Sie begegnen sich in einem Bilde, um in einem anderen wieder getrennt zu werden. Dabei lernen sie sich in einer Stunde besser kennen als sonst in Wochen. Alice fuehrte sie von Bild zu Bild; aber sie selbst war mit sich beschaeftigt,--je laenger, je vollstaendiger. Sie sah alles mit Kuenstleraugen an. Die beiden andern, die mit den Bildern anfingen, gingen immer mehr dazu ueber, durch die Bilder einander zu erforschen. Es wurde ein Fluesterspiel mit schnellen Blicken, knappen Worten und leicht andeutenden Fingern. Die aber, die sich auf heimlichen Wegen zueinander hintasten, haben zugleich eine unermessliche Freude daran. Und lassen diese Freude auch wohl ahnen. Ein Spiel wie bei Voegeln, die unter dem Wasser schwimmen und weit hinten emportauchen,--um dann wieder zueinander hinzustreben. Das Glueck der Stunde wurde erhoeht durch die vielen Augen, die auf ihnen ruhten. Unten bei den Skulpturen fuehrte Alice sie ganz nach vorn in den Mittelbau. Sie blieb vor einem leeren Sockel stehen und wandte sich an den Aufseher. "Ist der Athlet noch nicht in Ordnung?"--"Nein, gnaediges Fraeulein, leider nicht", antwortete er. "Dann ist es wohl noch einmal schief gegangen?"--"Ich weiss nicht, gnaediges Fraeule
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