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n Munde. Bot ihr dann seinen Arm. Sie aber in ihrem langen aermellosen Mantel tat, als bemerkte sie es nicht. Er stutzte, folgte ihr aber zu den andern. Und dann sagte er: "Hier bringe ich die Ballkoenigin." Das verletzte sie und verletzte alle, so dass der Anfang nicht vielversprechend war. Joergen, der Held des Abends, draengte sich vor, um sich zu erbieten, ihr Hut und Mantel abzunehmen. Sie aber gruesste obenhin und ging weiter. Es lag Stil darin. Unter den Zurueckbleibenden entstand sofort ein Gefluester. Die Art, wie sie vorueberging, ihr Gesicht, ihre Haltung, ihr Gang, die blendend schoene Haut, die leuchtenden Augen, die Woelbung darueber, die feingeformte Nase ... das war alles aus einem Guss und alles vollendet. Joergen Thiis war hin. Er selbst war ein grosser, schlanker Mensch vom Krogschen Typ; nur die Augen waren ganz anders. Jetzt hingen sie wie festgenagelt an der Tuer, hinter der sie verschwunden war. Er wartete auf der Treppe. Und wie sie wieder heraus und auf ihn zukam, um an seinem Arm zu den andern hinunter zu gehen,--in einem kurzen Kleide aus lichtem, wasserblauem Krepp mit durchbrochnen seidenen Struempfen von derselben Farbe und in Silberbrokatschuhen mit antiken Schnallen, war sie ein Bild. Die Bewunderung war einstimmig. Es wurde von nichts anderem gesprochen, bis man zu Tisch ging. Auch da hoerte es noch nicht auf; es gab Gespraechsstoff fuer die ganze Stadt. Dass ein so klassisch geschnittenes Gesicht mit so leuchtenden Augen in dem weissen, weissen Teint obendrein noch in einem Glorienschein von rotem Haar stand! Das Ganze war harmonisch zu der hohen Gestalt mit den leicht abfallenden Schultern und einer Bueste, die noch nicht voll entfaltet, aber von einer Freiheit und Unabhaengigkeit war, als koenne sie losgeloest werden. Die Arme, die Handgelenke, die Hueftbildung, die Fuesse ... es wurde beinahe komisch; denn einige junge Herren stellten mit dem groessten Eifer die Behauptung auf, die Knoechel seien das Allerschoenste. Sie haetten nicht ihresgleichen. So duenn,--und mit dieser schwellenden Rundung nach oben--? Nein, nirgends! Joergen Thiis vergass das Reden, ja sogar eine Zeitlang das Essen, das ihm sonst doch das Schoenste auf der Welt war. Er ging wie ein Schlafwandler mit ihr. Wenn man sie sah, war er an ihrer Seite oder hinter ihr her. Wegen des Balles hatten sich ihr Vater und Frau Dawes nach dem Hause in der Stadt begeben. Sie wurden beim Morgengrauen geweckt von lautem Schw
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