FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54  
55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   >>   >|  
wir versucht, Salome aufzufinden, die Umfrag' bei den Tuermern, alles war vergebens. Fort ist sie nicht, mein Kind muss gefangen noch in Salzburgs Mauern weilen!" "Und deshalb verlangt Salome Ihr von mir?" Der leise Ton des Spottes reizte Alt zu neuer Wut: "Ihr wisst um Salome! Es kann kein Zweifel sein!" "Genug davon! Die Anmassung geht zu weit; uebermuetig war von je die erbgesess'ne Sippe, dort zu Augsburg das hochfahrend stolze Volk der Kraemer, und nicht viel anders Ihr und andere Pfefferhaendler in meiner Stadt Salzburg! Ich bin nicht gewillt, mir Trutz und Uebermut des laengeren bieten zu lassen, entschlossen bin ich zu aller Strenge und des Herrschers starke Hand sollt fuehlen Ihr wie alle anderen uebermuet'gen Sippen!" "Habt Gnade! Uebet Barmherzigkeit, so Gott Euch vorschreibt wie jedem seiner Priester!" "Schweigt! In solchem Munde wird entweiht ein ganzer Stand!" "Verzeiht, Herr! Wirr kreisen mir die Gedanken, die Angst und Sorge trueben mir den Sinn!" "Das merk' ich, denn unsinnig ist, was Eure Zunge plappert!" "Seid barmherzig! Nur der Hoechste im Stiftland hat die Macht, mir zu meinem Kinde zu verhelfen! Ihr seid der Landesherr, nur Ihr koennt wirksam helfen! Die Stadtbehoerde und die Polizei, sie versagen in der Wirkung!" "Ein spaet Erkennen meiner Fuerstenmacht! Sitzt die Sippschaft auf den Thalern, weiss vor Uebermut sie sich nicht zu fassen, der Machtkitzel ist in Euch zu gross. In Not und Sorge aber weiss die Sippschaft sich zu erinnern, dass ueber ihr ein Herr steht und der wird dann angebettelt. Ein unwuerdig Spiel, das da getrieben wird! Von aufrichtig ehrlicher Demut keine Spur! Sie gleichen sich allerorten die Sippen stolzer Buerger!" "Rechtet nicht in dieser Stunde! Gebraucht die Macht, Herr und Gebieter, rettet Salome! Denkt daran, wie Ihr dem Maedchen gestern habt gehuldigt!" Wolf Dietrich fluesterte: "Ein fuerstlich Weib fuerwahr, zu fuernehm fuer das Buergerpack!" "Eure Worte, ich hab' sie wohl vernommen und gemerkt, sie lauteten an Salome gerichtet: Ich sehe Euch bald wieder! Bringt dieses Wort rasch zur That, gebietet, Herr, lasst fahnden nach dem Schaender meiner Ehre!" "Ihr habt da wohl auf jedes Wort gelauert, das in Huld und Gnade der Fuerst zu richten geruhte an Salome?! Paart sich das Lauern mit dem aufgeblasenen Buergerstolz?!" "Herr, der Vater hat die heil'ge Pflicht zu wachen ueber sein Kind!" "Maehlich wird mir klar, wie in Eurem Kopf die Gedanke
PREV.   NEXT  
|<   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54  
55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   >>   >|  



Top keywords:
Salome
 

meiner

 

Sippschaft

 

Uebermut

 

Sippen

 

getrieben

 
angebettelt
 

unwuerdig

 

aufrichtig

 

gleichen


allerorten

 

stolzer

 

ehrlicher

 

Maehlich

 
Gedanke
 

Erkennen

 

Fuerstenmacht

 

Wirkung

 

versagen

 

wirksam


koennt
 

helfen

 

Stadtbehoerde

 
Polizei
 
Thalern
 

erinnern

 

Buerger

 

fassen

 

Machtkitzel

 

rettet


gebietet

 

fahnden

 

dieses

 

Bringt

 

gerichtet

 

lauteten

 

wieder

 
Schaender
 

geruhte

 

richten


Lauern

 

aufgeblasenen

 
Fuerst
 
gelauert
 

Buergerstolz

 

gemerkt

 
vernommen
 

Pflicht

 
Maedchen
 

gestern