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tatt fuer die Kunst, Pracht und Schoenheit! Kuenden soll den fernsten Geschlechtern noch, was Wolf Dietrich und Salome geschaffen! Sprecht, holde Goettin meines Lebens: Wollt teilen Ihr den Thron mit mir?" Der flammende Ton hoechster Begeisterung, die heisse Werbung hatte Salome in Erregung versetzt; der Ausblick in solche Zukunft blendete, verwirrte den Sinn und machte das Maedchen schwindeln. Hoch wogte die plastisch schone Bueste, ein Zittern lief durch den idealgebauten Koerper, ein Stoehnen entwich der erregten Brust, und wie nach Klarheit ringend, strich Salome mit der zarten Hand ueber die reine, weisse Stirne. "Es kann nicht sein! Mein Sinn ist verwirrt, Eure Rede, Herr, sie macht mich schwindeln! Es ist ein Trugbild nur, das niemals Wahrheit werden kann!" "Sagt das nicht, Koenigin meines Herzens! Ich pfaend' mein fuerstlich Wort, hier meine Hand: Goennt Ihr mir das Glueck meines Lebens an Eurer Seite, seid gehalten Ihr der Fuerstin gleich und Herrin ueber Salzburg und mein stiftisch Land!" Wie traumverloren stand Salome, eine Beute widerstrebender Gefuehle. Eine Tochter Salzburgs aus buergerlichem Hause erhoben zu Salzburgs Fuerstin, ausgeruestet mit der Machtfuelle eines Fuersten, Herrin ueber Land und Volk, reich und maechtig zu helfen den Kleinen und Armen, maechtig, Salzburg gross zu machen im Sinne des prachtliebenden Fuersten, und selbst zu handeln nach eigenen Gedanken!--"Es kann nicht sein!" "Warum? Sprecht, Salome! Ich bange um jenes Wort! Warum zoegert Ihr?" rief erregt der feurige Fuerst. "Es kann nicht sein, o Herr!--Euer Kleid--" "Wie?" "Euer Kleid soll sein des hoechsten Priesters, und der niedrigste der Geistlichen muss--unbeweibt verbleiben wie der hoechste--!" "Ich erwerbe mir Dispens! Und sollt' mir verwehrt sein, was hunderte im Klerus meines Landes ungepoent gethan?!" "So wolltet Ihr, o Herr, Euch hinwegsetzen ueber Roms Gebot, beweiben Euch? Kann entgegen einem kirchlichen Gebot die Kirche binden eine verbotene Ehe?" "Rom kann alles! Und ich bin Herr und Fuerst in meinem Lande! Ich sprech' das Machtwort und ein geistlich Untergebener hat zu gehorchen. So biet' ich meine Hand zum Ehebunde, so Ihr verlangt nach kirchlicher Trauung!" "Lasst mich zum Vater!" rief erregt Salome. "Solch' Antwort vermag ich nur als 'nein' zu deuten, und niemals kehrt Salome zu mir zurueck!" Innehaltend an der Schwelle des Gemaches, wandte sich Salome nochmals zum Fuersten und rief ihm
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