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rechung des Gespraeches, die auf Geheiss Salomes eintretende Kammerfrau meldete das Nahen des Fuersten und zog sich dann diskret zurueck. Leise sprach Salome: "Wie will Graf Lamberg es nun halten?" und erhob sich von dem Sitze. Gewandt, aalglatt erwiderte der Kapitular: "Die gnaedige Gebieterin wolle verfuegen ueber mich!" "Gut denn, kommt des oefteren als Freund!" Der Eintritt Wolf Dietrichs ueberhob Lamberg einer Antwort. Man plauderte noch ein Weilchen, dann reichte der Fuerst Salome den Arm und geleitete die Dame seines Herzens, gefolgt von Lamberg, in den Speisesaal, in welchem Hoeflinge und einige zur Tafel geladene Patrizier bereits harrten. V. Der Hausfaktor im Kaufhause Wilhelm Alts trat schluerfenden Schrittes, aengstlich besorgt, jeglichen Laerm zu vermeiden, in das Gemach, in welchem der Handelsherr auf seinem Lager ruhte, und meldete, als Alt den faltenreichen Kopf nach dem Eintretenden drehte, mit halblauten Worten, dass der Ratsherr Puchner zu Besuch gekommen sei. Das vergraemte Antlitz des Kaufherrn erhellte sich fuer einen Augenblick, doch Alts Stimme klang wie immer hart, als der Unbeugsame, welcher infolge der aufregenden Flucht der vielgeliebten Tochter kraenkelte, dem Faktor zurief: "Lass ihn herein und hindere jegliche Stoerung!" In Erwartung des Besuches blieb Alt halbaufgerichtet im Bette sitzen, ein Sonnenstrahl verirrte sich ins Gemach und huschte ueber Alts Gestalt, um rasch wieder zu verschwinden. Leise trat Peter Puchner ein und drueckte die Thuer sanft ins Schloss. "Ei, Freund Puchner! Nur nicht so aengstlich! So schlimm steht es noch nicht um mich, dass ein kleines Geraeusch mich schon von dannen bringen mag! Willkommen, Puchner!" "Gott zum Gruss, Freund Alt!" "Nimm einen Stuhl und setz' dich zu mir ans Lager! Ich kann nicht auf, zu schwach sind geworden die Fuesse! Der Alt ist alt geworden bass, ich kann's nicht laenger leugnen!" Puchner sass an der Bettlade und wehrte ab: "Sag' doch dergleichen nicht! Freund Willem, die trutzige Wetterfichte, die trotzt noch manchem Sturm!" "Nein, nein! Hab' an dem einen Sturm just genug! Doch davon soll die Red' nicht sein! Was ist dein Begehr, Puchner? Kommst du in Heimgart oder hast ein Geschaeft im Aug'?" "Nicht von Geschaeft soll die Rede sein, wasmassen ja alles darnieder liegt in dieser trostlosen Zeit, die uns das Wasser wird gar schwer auch noch versteuern. Nein, Willem! Nachschauen bei dir wollt' ich u
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