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nem Himmel zu sein waehnte und strahlend vor Vergnuegen sich in einen wappengeschmueckten Stuhl fallen liess. Auf einen Wink entfernte sich der Kaemmerling, und nun sprach der junge Fuerst: "Ich habe Euch zu mir bitten lassen in der Meinung, dass Ihr mir neue Kunde geben koennt von Salome! Fuer Eure mich erfreuende Unterstuetzung meiner Plaene sage ich Euch meinen Dank und gebe mein fuerstlich Wort, dass es an Anerkennung und Lohn nicht werde fehlen, so ich zum Ziel gelange. Nun sprecht: Was sind die Absichten des hartkoepfigen Pfefferkraemers?" Frau Alt zuckte bei diesem Wort zusammen, der Ausdruck verletzte doch in etwas den Sippenstolz, und hastig erwiderte die Buergermeisterin: "Euer Fuerstlichen Gnaden mit Verlaubnis! Mein Herr Schwaher ist Kaufherr und handelt meines Wissens nicht mit Pfeffer!" "Mi perdoni! Ich wusste das nicht und wollte auch keineswegs etwa eine Geringschaetzung verueben, was undenkbar waere, so ich gerne mit des Kaufherrn Schwaeherin und Muhme der schoenen Salome spreche!" Geschmeichelt dankte Frau Alt und versicherte dann den Fuersten ihrer Ergebenheit und Bereitwilligkeit, ihm zu dienen, nicht in der Hoffnung auf irdischen Lohn, sondern zur Erwerbung paepstlicher Anerkennung. "Wie das? Was meint Ihr?" fragte einigermassen ueberrascht Wolf Dietrich und liess den Degenknauf los, auf den sich seine linke Hand bisher gestuetzt hatte. "Hochfuerstliche Gnaden wollen geruhen, meine Beichte entgegenzunehmen!" "O non, o non!" wehrte Wolf Dietrich ab in irrtuemlicher Auffassung des Ausdruckes, "zum Beichtigen nehmet nur den Priester, so Ihr fuer gewoehnlich konfiterieret!" "Ich meine nicht die kirchliche Beichte, gnaediger Herr! Ich moechte nur demuetig vorbringen, dass gerne ich Euer Gnaden willfaehrig bin und mich gluecklich schaetze, so Hochdero sich mit unserer Salome verbinden! Was hiezu ich thun kann, wird geschehen! Als Lohn moecht' ich mir etwas erbitten, was Euer Fuerstliche Gnaden nur ein gutes Wort fuer Hochdero unterthaenigste Dienerin in Rom kostet!" "Nur ein Wort? Wie lautet dieses Wort?" "Meine hoechste Seligkeit waere ein paepstlicher Segen Seiner Heiligkeit, aber ganz alleinig fuer mich gespendet; es darf niemand anderes daran teilhaben, bloss ich allein!" Ein spoettisches Laecheln huschte ueber die Lippen Wolf Dietrichs, dann sprach der Fuerst freundlich herablassend: "Sothaner Wunsch ehret Euch und soll propagieret werden, sofern Ihr mir eine frumbe willfaehrig
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