FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58  
59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   >>   >|  
zu: "Mein Wort zum Pfand, ich kehre wieder, um Botschaft Euch zu thun! Doch nun gewaehrt Bedenkzeit, gebt mich frei! Nur ungezwungen vermag einen Entschluss ich zu fassen!" "Ihr seid frei, Salome! Verzeiht mir Wort und That! Ich harre der Wiederkehr der--Fuerstin!" Waehrend Wolf Dietrich sich ritterlich verbeugte, schritt Salome aus dem Keutschachhofe in einem Zustande groesster seelischer Erregung, die sie auf Leute wie Gassen nicht achten liess. Sie hoerte nicht die Rufe der Ueberraschung von Buergern, die es nicht fassen konnten, das angeblich geraubte Maedchen voellig frei zu sehen. Bis Salome das vaeterliche Haus erreichte, war die Kunde ihrer Befreiung in der Stadt verbreitet, die ueberraschende Nachricht flog von Mund zu Mund und eine Flut von Mutmassungen floss nebenbei. Das Maedchen war wie im Taumel in die Arbeitsstube des Vaters im Erdgeschosse des Kaufhauses gekommen, die Betaeubung wich im Momente, da Salome das gramdurchfurchte Antlitz des Vaters erblickte, und mit einem Jubelruf eilte sie in seine Arme. "Vater, lieber Vater!" "Salome! Du wieder daheim! Grosser Gott! Mein Kind, mein Kind!" Nach der innigen, stuermischen Begruessung und Freude der Wiederkehr der verloren geglaubten Tochter geleitete Alt sein Kind in die Wohnstube hinauf. Die Bediensteten des Kaufhauses sollten nicht Zeugen der intimen Aussprache zwischen Vater und Tochter sein. Aengstlich forschenden Blickes fragte der Vater: "Ist dir kein Leids geschehen, Salome? Und wer hat gewagt, mir meine Tochter wegzufangen? Sprich, ich werde den unerhoerten Raub zu raechen wissen!" "Keine Rache, Vater! Sie ist nur Gottes allein!" "Wer hat den Frevel gewagt? Den Namen nenne, Salome, den Namen!" "Es ist mir kein Leids geschehen, mit keinem Blick, geschweige einer schlimmen That!" "Den Namen nenne! Doch nein, ich weiss ihn! Mein Verdacht war rege, eh' die Schandthat ist geschehen. Ist's auch der Fuerst selbst gewesen, er soll mir buessen und kostet es mein eigen Leben!" Salome warf sich weinend in des Vaters Arme und flehte um Milde. "Du selbst, das Opfer, willst schonen, um Milde bitten fuer den Schaender unserer Ehre? Ich fass' es nicht! Was ist geschehen, dass wirr geworden meiner Tochter sonst so heller Verstand?" Die Umarmung aufloesend, trat Wilhelm Alt zurueck, sein Blick galt forschend der Tochter, die jaeh erroetete und dann wieder erblasste. "Was soll das Farbenspiel in deinen Wangen? Mir ist raetselhaft dein We
PREV.   NEXT  
|<   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58  
59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   >>   >|  



Top keywords:
Salome
 

Tochter

 

geschehen

 

Vaters

 

wieder

 

selbst

 
Maedchen
 

Kaufhauses

 

fassen

 

gewagt


Wiederkehr

 

fragte

 

Frevel

 

forschenden

 
geschweige
 

unerhoerten

 

keinem

 

wissen

 

Gottes

 

zwischen


Aengstlich
 

allein

 

schlimmen

 
Blickes
 
wegzufangen
 

Sprich

 

raechen

 

buessen

 

Umarmung

 

Verstand


aufloesend

 

Wilhelm

 

heller

 

geworden

 

meiner

 

zurueck

 

Wangen

 
raetselhaft
 

deinen

 

Farbenspiel


forschend

 

erroetete

 
erblasste
 
Fuerst
 

gewesen

 

Aussprache

 
Schandthat
 

Verdacht

 
kostet
 

bitten