reitung_: Milchbrote oder Zwiebaecke schneidet man in fingerdicke
Scheiben und bringt sie in gefaellige Form, quirlt 1 Ei, Salz und Zucker
mit der Milch klar, tut Zitrone dazu und giesst die Fluessigkeit nach und
nach ueber die Brotscheiben, die man auf eine flache Schuessel legt und oft
wendet.
_Zubereitung_: Wenn die armen Ritter durchgeweicht sind, kehrt man sie in
geschlagenem Eiweiss und Semmel um und bratet oder backt sie in dampfendem
Fett zu schoener hellbrauner Farbe, besiebt sie dick mit Zucker und Zimt,
gibt Backobst, Preisselbeeren, Mus- ueber Weinsauce dazu oder reicht sie zu
Apfelreis. Man kann die armen Ritter auch zuerst in Milch oder
Zuckerwasser erweichen, einen duennen Eierkuchenteig von 20 g Mehl und den
angegebenen Zutaten bereiten, die erweichten Schnitte darin umwenden und
dann backen.
BLECHKUCHEN.
_Zubereitung_: Man legt denselben Teig wie beim Napfkuchen, jedoch ohne
Rosinen, auf ein sauber abgeriebenes Blech, rollt ihn mit einem Walkholz
zu beliebiger Dicke aus, laesst ihn noch einmal aufgehen und legt oder
streut darauf:
Apfelstuecke, Zucker und Zimt (_Apfelkuchen_),
Blaubeeren " " " (_Blaubeerkuchen_),
Kirschen " " " (_Kirschkuchen_),
Pflaumen " " " (_Pflaumenkuchen_),
Kaese, den man mit Korinthen,
Zucker und Zimt und einem
Ei verruehrt (_Kaesekuchen_),
Zucker, Zimt und Butterstueckchen (_Butterkuchen_),
Streusel (_Streuselkuchen_), bestehend aus:
100 g Mehl,
50 g Zucker,
1 Prise gestossenen Zimt,
50 g Fett oder Schmalz,
1 Prise Salz.
Das heisse Fett wird in die uebrigen Zutaten gegossen und die sich
bildenden Kluempchen werden auf dem Blechkuchen verteilt.
Saemtliche Kuchen muessen noch 1/2 Stunde mit den Auflagen aufgehen, ehe
man sie im Ofen gar baeckt.
BROeTCHEN.
1 Semmel, Schrippe, Salzkuchen oder Knueppel M 0,02-1/2
15 g Butter " 0,04-1/4
M 0,06-3/4
Das Broetchen wird der Laenge oder Rundung nach mit einem scharfen Messer
in 3 Scheiben geschnitten; diese werden mit weicher Butter oder, falls
diese verboten waere, mit Pflaumenmus oder Rheinischem Kraut gleichmaessig
bestrichen. Auf einem Teller schneidet man jede Scheibe einmal der Laenge
nach und, falls der Kranke nicht abbeissen kann, noch einige Male quer
durch. Zur Abwechselung kann man die Weissbrotscheiben an einer Gabel ueber
einer offen
|