sie 12
Stunden mit dem Weinessig und giesst sie durch ein Tuch.
_Zubereitung_: Der Zucker wird gelaeutert, zu Sirup eingekocht, mit dem
Essig noch 20 Minuten gekocht und auf Flaeschchen gefuellt; diese werden
verkorkt, versiegelt und der Himbeeressig zum Gebrauch mit frischem
Wasser oder Selterwasser gemischt.
KIRSCHEN MIT SALICYL.
3 kg (6 Pfd.) saure Kirschen M 1,50
1-1/2 kg (3 Pfd.) Streuzucker " 0,72
3 g Salicyl " 0,15
M 2,37
_Vorbereitung_: Recht fleischige saure Kirschen werden ausgesteint. Sie
werden in einem Steintopfe mit dem Zucker vermischt und eine Nacht
zugedeckt kuehl gestellt. Am andern Tage loest man das Salicyl mit 3
Essloeffel von dem Saft auf, ruehrt es unter die Kirschen und bindet den
Topf mit Pergamentpapier zu. Jeden zweiten Tag muessen die Kirschen
umgeruehrt werden, bis der Saft die Frucht bedeckt. So zubereitet haelt
sich das Kompott vorzueglich. Wohlschmeckender und ausgiebiger ist es,
wenn man das notwendige Kompott aus dem Topfe nimmt, dasselbe mit etwas
Wasser verduennt, die Kirschen durchschmort und die Sauce mit etwas
Staerkemehl seimig kocht.
KOMPOTTS IN GESCHWEFELTEN GLAeSERN EINZUMACHEN.
Die Fruechte werden wie zum Kompott vorbereitet und geschmort. Der Zucker
wird bis zum ersten Grade gekocht, dann werden die Fruechte
hineingeschuettet und soviel wie moeglich geschaeumt.
Die sauberen Glaeser werden ueber einen Tops mit Schwefelfaeden, wovon einer
angezuendet wurde, geschwefelt. Man legt ein Tuch leicht ueber das Glas und
den Schwefeltopf und haelt das Glas mit diesem ueber den brennenden
Schwefel, bis es mit weissem Qualm angefuellt ist. Man lueftet den hinteren
Zipfel des Tuches oefter, um die Luft zuzufuehren, damit die Schwefelfaeden
brennen koennen. Gewoehnlich oeffnet man ein Fenster.
Das Kompott wird heiss bis 2 cm vom Rande eingefuellt; der Saft muss
reichlich darueber stehen.
Um die Oberflaeche zu schwefeln haelt man ein anderes geschwefeltes Glas
einen Augenblick darueber und bindet dann das gefuellte Glas nach Angabe
zu.
Besonders gut sind auf diese Weise einzumachen:
_Blaubeeren_ werden wie zu Kompott geschmort, koennen aber auch ohne
Zucker, nur gewaschen, im Kessel ueberwellen. Der Saft muss reichlich sein.
_Blaue Pflaumen_ schmort man wie zu frischem Kompott.
_Dreimus_, d. h. 1 Teil Himbeeren, 1 Teil Johannisbeeren, 2 Teile
Kirschen; diese Mischung muss 1/2 Stunde schmoren
|