in beliebig lange Stuecke, kratzt sie unten ab und
laesst sie luftig uebereinander gebaut zum Austrocknen 1/2-3/4 Jahr liegen,
ehe man sie verbraucht. Ist die Seife oben noch fettig, so muss sie noch
laenger kochen, ehe man Salz und Wasser zugiesst. Die unter der Seife
befindliche Lauge laesst sich zur Reinigung eiserner Toepfe, Pfannen,
steinerner Fliesen usw., und in kleinen Mengen auch zur Kuechenwaesche
verwenden.
SELBSTKOCKER.
Fuer den Selbstkocher existieren mehrere Formen:
Die einfachste und billigste Form des Selbstkochers ist die sogenannte
schwedische Kochkiste. Diese wird fuer 1, 2 oder mehr Kochtoepfe wie folgt
hergestellt:
In eine Kiste mit ueberfassendem sehr genau schliessendem Deckel stellt man
geradwandige--nicht bauchige--emaillierte Kochtoepfe von der gewuenschten
Groesse, welche am oberen Rand bewegliche, starke Drahthenkel und nach
innen fassende, fest schliessende Deckel haben muessen. Die Toepfe sollen so
stehen, dass sie weder sich gegenseitig, noch die Waende der Kiste
beruehren. Die leeren Zwischenraeume werden nun sehr fest mit Heu, Papier
oder besser mit Holzwolle ausgestopft; das Fuellmaterial wird mit einer
Keule so fest wie moeglich gestampft. Ist die Kiste ganz gefuellt, so
werden die Toepfe sehr vorsichtig herausgehoben, damit die roehrenartigen
Oeffnungen fuer die Kochtoepfe bleiben; die ganze Polsterung wird dann fest
mit grauer Leinwand ueberzogen, ueber die Leinwand der oberen Flaeche spannt
man noch Wachstuch, um vorkommende Flecke abwaschen zu koennen. Fuer die
Kochtoepfe muessen in der Wachstuchauflage runde Oeffnungen ausgeschnitten
werden; die Raender werden an der Leinwand festgenaeht. Dieses Ueberziehen
der Polsterung mit Leinwand kann auch nach Belieben unterbleiben; ist das
Polstermaterial genuegend festgestampft so loesen sich beim Hineinstellen
und Herausnehmen der Kochtoepfe nicht leicht einzelne Teile desselben ab.
Die Wachstuchauflage ist empfehlenswert; die runden Oeffnungen fuer die
Kochtoepfe werden dann nicht festgenaeht, sondern in kleinen Spitzen
ausgeschnitten.
Zum Bedecken der Toepfe wird ein Kissen mit Holzwoll-, Watte- oder
Federfuellung angefertigt, welches den leeren Raum nach oben ganz ausfuellt
und einen wollenen Bezug haben muss.
Fertige Kochkisten in dieser Art mit den genau passenden Kochtoepfen,
deren festschliessende Deckel Teller bilden, sind kaeuflich.
Nach jedesmaligem Gebrauch muss jeder Selbstkocher zum Auslueften unbenutzt
ei
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