lter Weise da."
"Ich hoere, Breckens haben heute geschrieben, dass sie die Rueckreise
angetreten haben. Sie werden in einigen Tagen erwartet. Das fuehrt dann
auch wohl fuer Sie manche Aenderung mit sich, Herr Hederich?"
"Drum und dran! Ja gewiss! Wissen Sie, was ich glaube, Fraeulein Carin?"
Hederich sprach den Namen sehr breit, er verstand's nicht anders.
"Nun, Herr Hederich?"
"Ich glaube, meine Tage sind hier ueberhaupt gezaehlt. Herr von Brecken
will selbst herrschen, auch die Ausgaben verringern. Sie wollen's beide.
Na, Sie kennen's ja am besten. Ich hab' mich auch schon an den Gedanken
gewoehnt. Am Ende, leben kann ich, so viel habe ich! Vielleicht pachte
ich mir irgendwo etwas oder kaufe mir einen kleinen Besitz.--Aber, drum
und dran,--leicht wird's mir doch nicht werden--leicht schon nicht,
weil--weil--"
"Weil man sich schwer von der Scholle trennt, auf der man so lange
fleissig wirkte und erfolgreich thaetig war," fiel Carin ein. "Ja, das
begreife ich. Die Liebe fuer das hiesige Land und die Menschen waren ja
neben der Frau Pastorin eifrigem Zureden auch fuer mich der Grund, zu
bleiben. Sonst haette ich mich wahrscheinlich nicht der Peinlichkeit
ausgesetzt, wieder mit Grete in Beruehrung zu treten. Wie leichten
Herzens hat sie mich gehen lassen!"
"Es hat sie viel beschaeftigt, es hat ihr auch weh gethan, ich sagte es
Ihnen schon, Fraeulein Carin. Es war ja nur, weil sie ueber Herrn von
Brecken so abfaellig urteilten. Sie mussten doch, drum und dran, merken,
dass sie ein Auge auf ihn hatte, da war es,--nichts fuer ungut,
unvorsichtig und auch etwas hart von Ihnen, ihn so in Missachtung zu
bringen. Was man lieb hat, mag man sich nicht von anderen verleiden
lassen. Aber passen Sie mal auf, es wird alles gut gehen, wenn sie
wiederkommt. Sie wird ganz die alte sein."
"Nein, nein, das ist vorbei. Ich will auch nicht wieder und habe nur bei
Frau Cromwell die Erlaubnis erwirkt, den spaeteren Gesellschaften hier im
Hause fern bleiben zu duerfen. Sie denken noch immer viel zu gut ueber die
Menschen, Herr Hederich. Es ehrt Sie, es beweist, dass Sie ein goldenes
Herz haben. Aber Sie werden auch noch enttaeuscht werden. Ich freue mich
nur, dass Sie sich die Dinge mit Herrn von Brecken schon klar gestellt
haben. Kein Jahr dauert's, dann ist's vorbei. Ich rate Ihnen, zu
kuendigen, damit er es nicht thut."
"Sie meinen--?" schob Hederich ein und sah Carin erst ein wenig
erschrocken und dann mit einem traurigen B
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