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ene, sich lieber in einer anderen Gegend anzukaufen. Er wollte einen Mann mit solchem geistigen Uebergewicht nicht in seiner Naehe behalten, er wollte ihn auch von Theonie fern halten, die, wie er werkte, allem, was Streckwitz sprach, mit lebhaftestem Interesse zuhoerte. "Es gefaellt mir aber gerade hier ausnehmend," entgegnete Streckwitz. "Mein bisheriges Einsiedlerleben moechte ich zudem vertauschen, aber mir Thaetigkeit und Verkehr nicht in einer grossen Stadt suchen, sondern auf dem Lande. Uebrigens eilt es durchaus nicht. Wenn sich mir frueher oder spaeter eine Gelegenheit zu anderer, groesserer Wirksamkeit bietet, werde ich sie wahrnehmen. Zunaechst habe ich die Absicht, mehr Verkehr zu suchen. Sie gestatten mir auch," schloss er, sich mit verbindlicher Miene gegen Tressens und Grete wendend und nach seiner Gewohnheit das rechte Auge ein wenig zusammenkneifend, "dass ich Ihnen meine Aufwartung machen darf?" "Es wird uns ausserordentlich freuen, Sie bei uns zu sehen," entgegnete Frau von Tressen, bevor Breckens das Wort nehmen konnten. Da sich Streckwitz in Folge dessen gegen sie und ihren Mann und nur halb gegen Breckens verneigte, biss sich Tankred, in seiner Eitelkeit verletzt, auf die Lippen. Er nahm sich vor, seine Schwiegermutter demnaechst einmal deutlich zu belehren, dass ihr kein Recht mehr zustehe, eine derartige Erlaubnis zu erteilen. Er wurde indessen von seinen Gedanken durch ein Geraeusch abgelenkt, da Fraeulein Carin ein Knaeuel Seide fallen liess, und Hederich, sich uebereifrig danach bueckend, so ungluecklich auf dem glatten Fussboden ausrutschte, dass er knieend vor ihr liegen blieb. Um nun doch irgendwie seinen Aerger auszulassen, nahm sich Tankred Hederich und Carin zur Zielscheibe und rief, des letzteren Redeweise nachahmend: "Bleiben Sie liegen, Hederich! Es ist--drum und dran--ein zu schoener Anblick, Sie in Ihrem jugendlichen Feuer vor Fraeulein Helge hingestreckt zu sehen." Dazu lachte Tankred laut und mit der auffordernden Miene gegen die Anwesenden, seinem Scherz zu applaudieren, waehrend Hederich, rot vor Beschaemung, sich emporrichtete und das schmerzende Bein rieb. Doch die von Tankred erhoffte Beipflichtung blieb aus: die Gesellschaft stimmte nicht zu, stellte sich vielmehr, Grete eingeschlossen, auf Hederichs Seite. Aber Hederich gab auch selbst seinen Empfindungen Ausdruck und entgegnete auf Theonies teilnehmende Erkundigung, ob er sich sehr weh gethan habe: "Ic
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