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inn, und war dann meistens schon nach wenigen Minuten fest und schnarchfaehig eingeschlafen. Die Waesche hatte ihn dabei noch Niemand an Bord wechseln sehen, und war es, so musste es heimlich in der Nacht geschehen sein, wie eine Sache wegen der man sich zu schaemen haette. Den Rock trug er uebrigens seit den letzten 14 Tagen bis oben an den Hals hinauf zugeknoepft, oder vielmehr mit Bindfaden zugebunden, da der oberste Knopf der ununterbrochenen anstrengenden Beschaeftigung erlegen war. Nicht einmal die gesprenkelte Weste kam mehr zu Tage. Die einzige Person auf dem ganzen Schiff, mit der Maulbeere je verkehrte und sich manchmal unterhielt -- wenn das Gespraech der Beiden ueberhaupt eine Unterhaltung genannt werden konnte, -- war der Mann mit den kurzgeschnittenen Haaren, der sich selber Meier genannt, seine Frisur aber keineswegs beibehalten, sondern der Natur, seit er auf dem Schiffe war, voellige Freiheit gelassen hatte, ihm Kopf, Kinn und Oberlippe wieder nach Herzenslust mit schwarzen struppigen dichten Haaren zu ueberziehen. Er sah auch aeusserlich dadurch ganz anders aus, als wie er vor so viel Wochen das Schiff betreten hatte, in seinem Betragen aenderte das aber Nichts, und fest und verschlossen gegen Alle, blieb der eben so schweigsame Scheerenschleifer wirklich der Einzige an Bord, den er fuer wuerdig hielt manchmal eine oder die andere seiner Bemerkungen hingeworfen zu bekommen, wonach es diesem dann vollkommen frei stand, irgend etwas darauf zu erwiedern oder nicht. Seine Frau, eine schlanke, nicht unschoene aber etwas abgelebte Gestalt, schien am allermeisten von saemmtlichen Passagieren des ganzen Schiffes an der Seekrankheit gelitten zu haben, die sie wirklich nur in den windstillen Tagen gaenzlich verlassen hatte. In der uebrigen Zeit lag sie in ihrer Coye fest eingehuellt und zugedeckt, froestelnd und gegen den unerbittlichen Feind ankaempfend, und liess sich fast nur in der Daemmerung auf Deck sehn. In der Zeit ging sie etwa eine Stunde oben zwischen dem Haupt- und Fockmast ganz allein auf und ab, und sprach und verkehrte mit Niemandem. Nur mit den Kindern gab sie sich gern und viel ab, redete sie freundlich an, gab ihnen Zucker und Zwieback, und nahm wohl auch eins der kleineren, wenn sie es sich gefallen liessen, auf den Schooss, und haetschelte und kuesste es dann, und wollte es fast nicht wieder aus den Armen lassen. Aber die Kinder fuerchteten sich, sonderbarer Weise vor ihr, und nur selten, hoec
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