ren Contrakt zur Hand, nach dem
ihnen gute und nahrhafte Kost zugesagt worden fuer die Dauer der Reise,
waehrend sie jetzt das saemmtliche Zwischendeck zu Zeugen aufriefen, ob das,
was sie bekaemen, gute und nahrhafte Kost genannt werden koenne. In _ihrem_
Lande fuettere man die Schweine damit, und hier wolle man es Leuten, die
ihre schwere Passage bezahlt haetten, als contraktmaessige Kost aufzwingen.
Die Leute sahen dabei aermlich und kuemmerlich genug aus, und es war die
Frage, ob sie es daheim so gut gehabt, wie sie es wirklich an Bord
bekamen; gerade derartige Passagiere sind aber gewoehnlich auf den Schiffen
die am schwersten zu befriedigenden, waehrend Andere, die an ein besseres
Leben daheim gewoehnt waren, die Dinge gewoehnlich nehmen wie sie sie
finden, sich dabei mit Recht denken, dass an Bord eines Schiffes, auf einer
langen Reise, nicht eben Alles nach Wunsch gehen koenne, und der Reisende
gleich von vornherein auf ein gewisses Maass von Entbehrungen und
Unbequemlichkeiten gefasst sein muesse.
Morgen Land -- das Wort verschlang aber in dieser Stunde alle anderen
Gedanken, wenn auch das versprochene noch nicht in Sicht war, und viele,
viele Meilen Seeraum noch zwischen ihm und dem, mit vollen Segeln dorthin
strebenden Schiffe lagen. "Morgen Land" -- die meisten Passagiere
verwechselten dabei, in dem Freudenrausch des neuen Gefuehls, den ersten
Anblick, der dann jedenfalls noch sehr fernen Kueste mit dem wirklichen
Betreten derselben, und dringende Rufe nach dem Steuermann wurden laut,
ihnen, wie ihnen das in Bremen versprochen worden, den unteren Schiffsraum
jetzt zu oeffnen, und von dem und jenem verlangte Kisten vorzuholen,
nothwendige Kleidungsstuecke und Waesche herauszunehmen aus dem bis jetzt
verschlossenen Gepaeck. Vergebens suchten die Steuerleute den Ungeduldigen
begreiflich zu machen, dass sie mit dem Land sehen, -- und sie saehen es noch
nicht einmal -- nicht auch schon im Hafen waeren, und Schiffe in der That
schon in Ruf's Naehe vom Land gewesen, durch ein ploetzlich eintreffendes
Wetter aber wieder in See hinausgetrieben waeren, und dort noch haetten
Wochenlang umherkreuzen muessen, ehe sie ihr Ziel erreichten.(17) Es blieb
Alles vergeblich, die Leute liessen nicht mit Quaelen nach, und theils ihr
laestiges Draengen los zu werden, theils auch, weil das Wetter wirklich
vortrefflich und eine baldige Landung moeglich war, befahl der Steuermann
endlich einigen seiner Leute, die untere "Achterluke" a
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