s auch ein heimlicher Zeuge der Scene gewesen sein musste, zu dem
entruesteten Dichter, dem er auf dem anderen Gangweg begegnete -- "wuenschten
Sie nicht vielleicht jetzt auch _meine_ Lebensgeschichte in Ihr kleines
gruenes Buechelchen zu notiren? -- ich stuende Ihnen mit Vergnuegen zu
Diensten."
"Gehn Sie zum Teufel!" rief aber Theobald, der den in dem Anerbieten
enthaltenen Hohn nicht missverstehen konnte, in voller Entruestung, und warf
beinah den Waschtrog ueber den Haufen, an dem des Webers Frau beschaeftigt
war, nur um dem fatalen Menschen so rasch als moeglich aus dem Weg zu
kommen. Meier blieb aber stehn, sah ihm erst laechelnd eine Weile nach, und
dann sich zu dem Weber wendend, der unsern davon an des Zimmermanns
Hobelbank stand und arbeitete sagte er, waehrend er mit dem Daumen seiner
rechten Hand ueber die Achsel hinter dem Fortstuermenden her deutete:
"Ein liebenswuerdiger junger Mann das, Kamerad; den muessen wir uns zum
Freunde halten, oder er streicht uns rabenschwarz an, wenn er einmal in
Amerika unsere Reise beschreibt," und sich vor heimlichem Lachen
ordentlich schuettelnd, ohne dass jedoch sein Gesicht einen freundlicheren
Ausdruck dadurch bekommen haette, stieg er durch die hintere Luke in's
Zwischendeck hinab.
Der Weber sah ihn an waehrend er sprach, und hobelte dann eine Zeit lang
ruhig weiter; endlich aber, als ob er mit seinen Gedanken doch nicht recht
einig werden koenne, legte er den Hobel hin, ging die paar Schritte zu
seiner Frau hinueber und sagte, sich das Kinn mit der linken Hand
streichend, und nachdenklich in die Luke hinab hinter dem Manne
herschauend:
"Wenn ich nur wuesste wo ich das Gesicht von dem da schon frueher einmal
gesehen habe -- vorgekommen ist mir's schon, darauf wollt' ich das heilige
Abendmahl nehmen, und jetzt zerbrech ich mir schon seit drei Tagen den
Kopf wo ich ihn hinthun soll."
"Wen? -- den finsteren schwarzen Burschen, der sich jetzt den grossen
schwarzen Bart stehn laesst seit er auf dem Schiff ist?" sagte die Frau,
ebenfalls in ihrer Arbeit ruhend -- "das ist ein muerrischer Gesell, und je
weniger man mit ihm zu thun hat, desto besser."
"Vater" sagte da Hans, des Webers aeltester Junge, der fuer die Mutter die
Waesche ausgerungen und in einen trockenen Kuebel gelegt hatte -- "der hat
beinah so ein Gesicht wie der Fleischer, der an dem Tage bei uns war als
es so furchtbar stuermte und regnete."
"Gott sei mir gnaedig ob der Junge nicht recht hat!" sch
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