FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136  
137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   >>   >|  
be, Arthur," hatte seine Schwester mit veraechtlichem Spott hingeworfen. "Wie ist es moeglich, dass ein Mensch mit freiem Sinn und Selbstachtung auf solche Nichtigkeiten Wert legen kann! Wo ist die Zeit, in der du noch deinen Ruhm in kraeftiger Thaetigkeit und deine Erfolge in dem sahst, was unser Vater sein Lebelang unermuedlich schaffte und foerderte. Ich sage dasselbe, was ich dir schon frueher vorhielt: "Du laesst dich--ein junger Mann--von ihm ernaehren, spielst den grossen Herrn, vergeudest dein Geld in Ueberfluessigkeiten, vielleicht gar im Spiel, vernachlaessigst deine Frau, deine Eltern und was das Schlimmste ist, machst dich wegen deines eitlen Auftretens zum Gespoett bei allen unbefangenen und ernsthaften Men--" Aber weiter war Margarete nicht gelangt. Der von ihr so Angegriffene hatte sich wie ein Tobsuechtiger benommen. Die Reitpeitsche, die er zufaellig in der Hand gehabt, hatte er gegen seine Schwester erhoben und sie mit wutentstellten Mienen angeschrieen: "Schweig, unverschaemte, dumme Gans, die du immer nur nach deinen jaemmerlich hausbackenen Auffassungen Thun und Treiben anderer beurteilst. Was weisst du, welche Zwecke ich verfolge, welchen Plaenen ich nachgehe! Und es sei dir zum letztenmal gesagt: deine Unverschaemtheiten verbitte ich mir! Wenn du noch einmal so auftrittst--untersage ich dir, unser Haus zu betreten." "Vaters Haus meinst du doch wohl! 'Dein Haus' giebt es nicht! Du hast seit deiner Rueckkehr von England nur im ersten Jahre gearbeitet und etwas selbst verdient. "Jetzt bist du ein Tagedieb und verminderst dein Ansehen von Tag zu Tag vor deiner Frau," war Margarete unerschrocken fortgefahren. "Gold glaubte sie zu finden, aber wertloses, ja unedles Metall hat sie erhalten." Aber mit diesen Worten hatte sie doch zu viel gewagt. Sie hatte Arthur dermassen gereizt, dass er sie gepackt und mit einem Ruck auf den Flur gesetzt hatte. Und hier hatte er sie stehen lassen und ihr bei seinem Fortgange zugerufen: "Wage nicht, jemals wieder ueber diese Schwelle zu treten"--und war dann, die Hausthuer heftig hinter sich zuschlagend, keuchend vor Wut und Aufregung seiner grade aus dem hinteren Teil des Gartens kommenden Frau entgegengetreten. Ihr hatte er dasselbe erklaert. Sie habe Margaretes Umgang fortan ueberhaupt zu meiden, und wenn sie das nicht koenne und wolle, werde er Behrwalde wieder verlassen und sich irgendwo anders niederlassen. "Mit meiner Schwester bin ich ein
PREV.   NEXT  
|<   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136  
137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   >>   >|  



Top keywords:

Schwester

 

deiner

 

wieder

 
Margarete
 
dasselbe
 

Arthur

 
deinen
 

wertloses

 

finden

 

glaubte


unedles
 

unerschrocken

 

fortgefahren

 

diesen

 

gereizt

 
gepackt
 

dermassen

 

gewagt

 

erhalten

 
Worten

Metall

 
verminderst
 

hingeworfen

 

moeglich

 

betreten

 

Vaters

 

meinst

 
Rueckkehr
 

England

 

Tagedieb


Ansehen

 

verdient

 

selbst

 

ersten

 

gearbeitet

 

veraechtlichem

 

stehen

 

Margaretes

 

Umgang

 

fortan


ueberhaupt

 

erklaert

 

Gartens

 

kommenden

 

entgegengetreten

 

meiden

 
niederlassen
 

anders

 

meiner

 

irgendwo