ie Geschaefte derartig, dass an
Erweiterungsbauten fuer die neu einzustellenden Maschinen gedacht werden
musste.
Alle Neuerungen wurden geprueft. Wo sich herausstellte, dass in anderer
Weise weniger umstaendlich gearbeitet, und insbesondere ein groesserer
Gewinn erzielt werden konnte, setzten die beiden Herren ein. Vielfach
foerderten und verbesserten sie zufolge ihrer planvollen Ueberlegungen
noch das, was der Erfinder urspruenglich ersonnen hatte.
Das gesamte Raederwerk fasste genau ineinander. Wo einmal das Personal zu
versagen Gefahr lief, da war bereits im voraus dafuer gesorgt, wie Ersatz
zu schaffen. Wo Mitarbeiter an Eifer nachliessen, da wurden andere
berufen. Nirgends Stillstand, ueberall Regsamkeit und Fortschritt.
Dass die beste Empfehlung und die beste Reklame stets diejenige sei,
wirklich Gutes zu leisten, bewahrheitete sich auch hier. Da ueberdies
Klamm fuer die Zeitung immer ein ganz bestimmtes Lesepublikum im Auge
behielt, dessen Geschmack und Wuensche im Laufe der Zeit hatte
festgestellt werden koennen, so gewann er stetig mehr an Terrain.
Adelgunde schrieb hoechst zufriedene Briefe aus Paris. Sie verspuerte
vorlaeufig gar keine Neigung, zurueckzukehren. Sie ermuedete die Geduld
ihres Mannes auch nicht durch Eifersuechteleien. Nur anfangs hatte sie
den alten Ton angeschlagen. In der letzten Zeit war es sogar einmal
vorgekommen, dass sie geschrieben hatte:
"Es kommt mir so vor, dass ich auch in einer Ehe mit Dir gluecklich sein
koennte, wenn ich fern von Dir waere.
Ich lebe durch die Illusionen, denen ich mich hingebe, fast
gluecklicher als vordem, und ueberdies finde ich Ersatz durch den
Verkehr mit anregenden Maennern. Du wirst ja nicht eifersuechtig, wenn
ich das sage? Du waerest mich gern los? Gelt?"
Diese Worte hatten doch Klamm zum Nachdenken gestimmt, allerdings fuehlte
er sich dadurch nicht einmal unangenehm beruehrt.
In solchen Augenblicken gingen dann seine Gedanken zu Ileisa, die nun
bereits seit einem halben Jahre mit ihrer Tante nach Hamburg
uebergesiedelt war, und hier zunaechst das Ende des Scheidungsprozesses
abwartete.
Sie hatten sich noch vor ihrem Fortgang mehrere Male draussen gesprochen.
Ileisa hatte auch Frau von Klamm wiederholt besucht. Es war beides ohne
Wissen der alten Knoops geschehen. Nur Margarete hatte Kenntnis davon
gehabt, es nicht eben gebilligt, aber auch nicht verhindert.
Sie fuehlte ihnen nach, dass sie sich zu begegnen wuenschten. We
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