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ichts anderes, als dich zu bitten, dass du--mich--frei giebst." "Armes Weib--arme Frau--Ich wollte, ich koennte dir helfen.--Ich wollte, ich koennte dich gluecklich machen. Glaubst du, dass ich mit dir fuehle, Adelgunde--?" "Ja--ja," seufzte sie mit immer noch abgewendetem Gesicht.--"Ich glaube alles von dir, was gut, nachsichtig, gross, menschlich und gerecht ist. Grade weil du, obschon auch bisweilen ein irrender Mensch, alle deine Gedanken auf das Ernste, Massvolle, wahrhaft Gute gerichtet hast, muss ich dich ja lieben, kann ich das Gefuehl fuer dich nicht aus meinem Herzen reissen." "Rege dich nicht auf, Adelgunde! Beantworte mir aber noch eine Frage: Ich stelle sie, um zu ueberlegen, ob ich dir in deinem Sinne zu helfen vermag--" "Nun ja, ich bitte?" bestaetigte sie und nahm, jetzt ihr Angesicht trocknend, ihm gegenueber im Sofa Platz. "Ihr wollt euch also heiraten--?" "Ich habe ihm noch keine Zusage gegeben. Wie koennte ich--" "Er draengt dich aber?" Adelgunde nickte. "Und du meinst, dass ihr fuer einander passt?" Sie zog die Schultern. "Ich finde bei ihm gleichen Sinn und gleiche Interessen. Das zieht mich an. Er besitzt eine eiserne Gesundheit, einen unverwuestlichen Gleichmut, einen Cynismus, der mich nicht nur nicht stoert, sondern anzieht. Er hat ein vorteilhaftes Aeusseres, er weiss sich in der Gesellschaft zur Geltung zu bringen. Er ist klug und ist geschickt in allen Dingen, die die Kreise, in denen ich leben moechte, schaetzen." "Hm--aber er ist kalt--sehr kalt, Adelgunde. Wie hat er sich gegen seine Frau benommen--" "Sie langweilte ihn--sie ist ein Tugendspind--sie ist phlegmatisch, ohne Temperament--sie liebte ja auch dich, nicht ihn." Adelgunde wollte noch mehr sagen, sie war im Begriff, einen Ausfall gegen Ileisa zu machen, aber Klamm liess sie nicht dazu gelangen. Er sagte: "Wenn du nun aber dasselbe in der Ehe erlebst, wie Ileisa, Adelgunde--?" Sie stiess an mit einem herbklingenden Laut. Dann erwiderte sie in einem wehmuetig ernsten Ton: "Gewiss, es kann kommen, dass er auch mich vernachlaessigt. Aber habe ich dann weniger, als jetzt? "Wir leben doch auch nur nebeneinander! Aber Arthur von Knoop wird mich nie in der Ausuebung meiner Neigungen hindern, wir werden--ich wiederhole es--in dieser Beziehung voellig harmonieren. Es giebt keine Menschen, die nach der Richtung besser fuer einander passen." "Hm--so waeren wir uns denn einig.--Du willst von mir g
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