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voellig aenderst und ein anderes haeusliches Leben beginnst, so ziehe
ich--es ist mein fester Wille--die Zuwendungen zurueck, die ich dir
bisher gewaehrt habe.
"Es war leider ein Fehler von uns, dir ueberhaupt in solcher Weise die
Hand zu bieten. Es entsprang das derselben Schwaeche, der ich mich auch
deinem Onkel Theodor gegenueber schuldig gemacht habe. Man soll nach
Grundsaetzen verfahren, sich niemals von Gefuehlen leiten lassen, auch
selbst seinen Angehoerigen gegenueber nicht!
"Mein Familiensinn ging falsche Wege; es soll aber jetzt anders werden!
"Du kannst dir, wie jeder andere, dein Brot verdienen, und keinesfalls
will ich dir ferner--selbst wenn diese Unterredung einen guenstigen
Erfolg hat--eine so hohe Rente bewilligen. Equipagen und Pferde kannst
du wieder abschaffen. Vermagst du spaeter selbst so viel zu verdienen, um
sie dir halten zu koennen, so ist es etwas anderes.--
"So, das habe ich zu sagen, und merke es dir, mein Sohn, ich bleibe
eisenfest. Diese Wirtschaft soll ein Ende nehmen--und fuegst du dich
nicht, magst du deine eigenen Wege gehen!"
"Bist du fertig, Vater?" begann Arthur in einem voellig unempfindlichen
Tone, erhob sich zur groessten Ueberraschung des Herrn Knoop, und schob
sogar, zum Zeichen des beabsichtigten Gespraechs-Abbruchs, den Stuhl, auf
dem er gesessen, wieder auf seinen Platz.
"Schoen! Wohlan! Ich entgegne auf deine Worte, dass ich mich schon von
heute ab auf meine eigenen Fuesse stellen und nichts mehr von dir fuer mich
fuerder annehmen werde. Ich werde aber auch nicht bei meiner Schwester um
Verzeihung nachsuchen; sie hat vielmehr mir ihre ungehoerigen Ausfaelle
abzubitten. Ich vermag nicht zu sagen--und das erhaertet meinen
Entschluss--ob ich in vier Wochen schon eine Thaetigkeit gefunden habe. Es
liegen die Verhaeltnisse zur Zeit sehr unguenstig, und deshalb waren meine
Bemuehungen bisher auch nicht von Erfolg gekroent.
"Dass du fuer Ileisa materiell eintreten wirst, nehme ich dagegen an. Ich
habe sie mit eurer Genehmigung geheiratet, und es war nicht nur eine
stillschweigende Voraussetzung, dass mir von dir eine Jahresrente
ueberwiesen wuerde, sondern sie ist mir von dir ohne mein Ansuchen gewaehrt
worden. Ich haette mich sonst natuerlich noch nicht verheiratet. Sie wirst
du also in deiner Weigerung, mir keine Zuwendungen mehr machen zu
wollen, nicht einschliessen.
"Sonst habe ich noch kurz nachstehendes zu entgegnen:
"Nachdem wir nobilitiert worden, s
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