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d gestaerkt, begab sich Klamm am folgenden Tage in die Stadt-Villa. Es war eben elf Uhr vormittags geworden; Adelgunde hatte sich grade erhoben und sass beim ersten Fruehstueck, als Klamm zu ihr ins Speisezimmer trat. Als sie seiner ansichtig wurde, streckte sie ihm ihre Hand liebenswuerdig und mit der Miene voelliger Unbefangenheit entgegen, und sagte: "Das ist freundlich von dir, Alfred, sehr freundlich! Nun sehe ich, dass du wieder gut bist! Ich konnte wirklich nicht anders handeln! Natuerlich bin ich zu weit gegangen! Ich habe dir Unrecht gethan, insofern, als du ja nicht die Begegnung mit dem koketten Frauenzimmer herbeigefuehrt hast. Aber im Recht bin ich wiederum auch! "Und--und--was sagt Mama?! Hast du sie gesprochen? Grade wollte ich ihr schreiben, und mich entschuldigen, dass ich so fortgegangen bin. "Na, sie weiss es ja auch ohne Worte, dass ich keine boese Absicht damit verband.--Erklaere uebrigens! Welch einen fuerchterlichen Laerm haben eure Maschinen wieder einmal gemacht. Werden denn nun auch am Tage die schrecklichen Ungeheuer in fortwaehrende Bewegung gesetzt?" So sprach sie rasch und lebhaft nacheinander, erschoepfte alles, was sie beschaeftigte, auf einmal. Klamm sah infolgedessen auch davon ab, die Vorgaenge ausfuehrlicher zu beruehren. Er sagte nur: "Du erlaubst dir viel, Adelgunde. Was grade deine Sinne kreuzt, das musst du haben, ohne Ruecksicht auf andere. Aber lassen wir das! und hoere, was ich meinerseits vorzuschlagen habe. "Ich moechte unser Gut noch nicht verlassen. Die Witterung ist so milde, und die Landluft so wohlthaetig fuer meine Nerven, dass es thoericht waere, mich des guten Einflusses zu entziehen. Ich moechte auch mit meiner Mutter die kuenftigen Dinge feststellen. Sie will nicht in die Stadt zurueckziehen. Es ist das auch von Wert! So haben wir stets jemanden, der draussen nach dem Rechten sieht. Du musst also allein hier wirtschaften, oder du musst dich ueberhaupt anderweitig einrichten.--" "Was heisst das? Wie meinst du das?" fiel Adelgunde befremdet ein. Und gleich fuhr sie fort: "Ah, ich weiss! Ich koennte meine Absicht ausfuehren, meine Freundin, Frau von Stein, in Paris zu besuchen, das waere eine Idee.--Das heisst," unterbrach sie sich wieder, und stockte. "Nun? Was hast du? Ich finde den Plan sehr gut. Wenn du von Paris zurueckkehrst, werde ich auch den Wunsch haben, wieder in die Stadt zu ziehen.--Also alles in Ordnung--" "Jawohl, Alfred! Ich wi
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