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ines Bruders und war fuer norwegische Verhaeltnisse fortan ein recht wohlhabender Mann. In ihrer Ehe ging nach einigen Monaten eine Veraenderung mit Marit vor. Sie gab sich wunderlichen Einfaellen hin; die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verwischten sich. Dabei wollte sie alles umgestalten, was unter ihrer Aufsicht stand, sowohl in ihrem Heim hier draussen, wie in dem Stadthause. Aus diesem Hause mussten die Mieter hinaus. Sie wollte es fuer sich allein haben. Seine Zeit war ausgefuellt von all ihren Einfaellen, besonders aber von ihr selbst. Seine Dankbarkeit fand nur kaergliche Worte, aber sie lag in seinen Augen, in seiner Hoeflichkeit, die an Umfang noch zugenommen hatte; vor allem aber lag sie in seiner sorglichen Achtsamkeit. Er hatte Angst, das wieder zu verlieren, was so unerwartet gekommen war; oder dass irgend etwas Schaden nehmen koenne. Seiner bescheidenen Natur schien das Glueck unverdient. Sie schmiegte sich auch immer enger an ihn. Sie hatte eine Formel gefunden, die sie haeufig wiederholte: "Du bist mein Vater--und mehr!" Und eine andere: "Du hast die herrlichsten Augen von der Welt, und die gehoeren mir." Mit der Zeit gab sie manches von dem auf, womit sie sich beschaeftigte; statt dessen wollte sie ihm vorlesen. Von klein auf hatte sie ihrem Vater vorgelesen; das sollte wieder aufgenommen werden. Sie las ihm englisch-amerikanische Buecher vor, besonders Verse. Sie hatte die klangvolle Vortragsweise, in der englische Verse gesprochen werden muessen, und machte sie wahr durch ihre eigene glaubwuerdige Art. Sie hatte eine weiche Stimme, die die Worte behutsam und still wie aus der Erinnerung heraus anfasste. Als die Zeit fortschritt, mussten sie beide taeglich zusammen ins Treibhaus. Die Blumen darin waren ihr Vorboten dessen, was in ihr wuchs; sie wollte jeden Tag nach ihnen sehen. "Ob sie wohl darueber reden?" Und dann eines Tages, als das erste Anzeichen da war, dass der Winter hier von der Kueste weichen wollte, und sie gemeinsam oben am sonnigen Hang das erste Gruen gepflueckt hatten, da merkte sie, dass sie schwach wurde; jetzt kam ihre grosse Stunde. Ohne sonderliche Schmerzen vorher, ihre Hand in seiner, gebar sie eine Tochter. Die gerade hatte sie sich gewuenscht. Aber es war ihr nicht bestimmt, das Kind aufzuziehen; denn drei Tage spaeter war sie tot. * * * * * Die neue Marit Der Arzt befuerchtete lange, Krog wuerde auch sterben. Rein an
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