FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54  
55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   >>  
h wie es ist; Zwar unbegreiflich nicht, ich bin kein Kind; Ich meine fast, ich muesst' es denken koennen. Auf einmal winkt mich eine Klarheit an, Doch augenblicklich schliesst sich's wieder zu, Ich hoere nur mein Urteil, beuge mich. Das sind zuviel vergebne Worte schon. Gewoehne dich von nun an zu gehorchen, Ohnmaecht'ger! Du vergassest wo du standst: Der Goetter Saal schien dir auf gleicher Erde, Nun ueberwaeltigt dich der jaehe Fall. Gehorche gern; denn es geziemt dem Manne, Auch willig das Beschwerliche zu tun. Hier nimm den Degen erst, den du mir gabst, Als ich dem Kardinal nach Frankreich folgte; Ich fuehrt' ihn nicht mit Ruhm, doch nicht mit Schande, Auch heute nicht. Der hoffnungsvollen Gabe Entaeussr' ich mich mit tief geruehrtem Herzen. Alphons. Wie ich zu dir gesinnt bin fuehlst du nicht. Tasso. Gehorchen ist mein Los, und nicht, zu denken! Und leider eines herrlichern Geschenks Verleugnung fordert das Geschick von mir. Die Krone kleidet den Gefangnen nicht: Ich nehme selbst von meinem Haupt die Zierde, Die fuer die Ewigkeit gegoennt mir schien. Zu frueh war mir das schoenste Glueck verliehen Und wird, als haett' ich sein mich ueberhoben, Mir nur zu bald geraubt. Du nimmst dir selbst, was keiner nehmen konnte, Und was kein Gott zum zweiten Male gibt. Wir Menschen werden wunderbar geprueft; Wir koennten's nicht ertragen, haett' uns nicht Den holden Leichtsinn die Natur verliehn. Mit unschaetzbaren Guetern lehret uns Verschwenderisch die Not gelassen spielen: Wir oeffnen willig unsre Haende, dass Unwiederbringlich uns ein Gut entschluepfe. Mit diesem Kuss vereint sich eine Traene Und weiht dich der Vergaenglichkeit! Es ist Erlaubt das holde Zeichen unsrer Schwaeche. Wer weinte nicht, wenn das Unsterbliche Vor der Zerstoerung selbst nicht sicher ist? Geselle dich zu diesem Degen, der Dich leider nicht erwarb! Um ihn geschlungen, Ruhe, wie auf dem Sarg der Tapfern, auf Dem Grabe meines Gluecks und meiner Hoffnung! Hier leg' ich beide willig dir zu Fuessen; Denn wer ist wohl gewaffnet, wenn du zuernst? Und wer geschmueckt, o Herr, den du verkennst? Gefangen geh' ich, warte des Gerichts. (Auf des Fuersten Wink, hebt ein Page den Degen mit dem Kranze auf und traegt ihn weg.) Fuenfter Auftritt Alphons. Antonio. Antonio. Wo schwaermt der Knabe hin? Mit welchen Farben Mahlt er sich seinen Wert und sein Geschick? Beschraenkt und unerfahren, haelt die Jugend Sich fuer ein einzig auserw
PREV.   NEXT  
|<   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54  
55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   >>  



Top keywords:

selbst

 

willig

 
schien
 

Geschick

 

diesem

 
Antonio
 

leider

 

Alphons

 

denken

 

Zeichen


unsrer
 

koennten

 
geprueft
 

Erlaubt

 

Traene

 

Vergaenglichkeit

 

Schwaeche

 
sicher
 

Geselle

 

erwarb


Zerstoerung

 
wunderbar
 

weinte

 

unbegreiflich

 

Unsterbliche

 
ertragen
 

gelassen

 
spielen
 
oeffnen
 

Verschwenderisch


unschaetzbaren
 

Guetern

 

lehret

 

Haende

 

holden

 

vereint

 
entschluepfe
 

Unwiederbringlich

 

Leichtsinn

 

verliehn


schwaermt

 

Auftritt

 

Fuenfter

 
Kranze
 
traegt
 

welchen

 

Farben

 

Jugend

 

einzig

 

auserw