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ihn? Was ist es sonst, warum du ihn nicht mehr Entbehren magst? Du darfst es dir gestehn.-- Wie reizend ist's, in seinem schoenen Geiste Sich selber zu bespiegeln! Wird ein Glueck Nicht doppelt gross und herrlich, wenn sein Lied Uns wie auf Himmelswolken traegt und hebt? Dann bist du erst beneidenswert! Du bist, Du hast das nicht allein, was viele wuenschen; Es weiss, es kennt auch jeder, was du hast! Dich nennt dein Vaterland und sieht auf dich, Das ist der hoechste Gipfel jedes Gluecks. Ist Laura denn allein der Name, der Von allen zarten Lippen klingen soll? Und hatte nur Petrarch allein das Recht, Die unbekannte Schoene zu vergoettern? Wo ist ein Mann, der meinem Freunde sich Vergleichen darf? Wie ihn die Welt verehrt, So wird die Nachwelt ihn verehrend nennen. Wie herrlich ist's, im Glanze dieses Lebens Ihn an der Seite haben! So mit ihm Der Zukunft sich mit leichtem Schritte nahn! Alsdann vermag die Zeit, das Alter nichts Auf dich und nichts der freche Ruf, Der hin und her des Beifalls Woge treibt: Das, was vergaenglich ist, bewahrt sein Lied. Du bist noch schoen, noch gluecklich, wenn schon lange Der Kreis der Dinge dich mit fortgerissen. Du musst ihn haben, und ihr nimmst du nichts: Denn ihre Neigung zu dem werten Manne Ist ihren andern Leidenschaften gleich. Sie leuchten, wie der stille Schein des Monds Dem Wandrer spaerlich auf dem Pfad zu Nacht, Sie waermen nicht, und giessen keine Lust Noch Lebensfreud' umher. Sie wird sich freuen, Wenn sie ihn fern, wenn sie ihn gluecklich weiss, Wie sie genoss, wenn sie ihn taeglich sah. Und dann, ich will mit meinem Freunde nicht Von ihr und diesem Hofe mich verbannen: Ich komme wieder, und ich bring' ihn wieder. So soll es sein!--Hier kommt der raue Freund: Wir wollen sehn, ob wir ihn zaehmen koennen. Vierter Auftritt Leonore. Antonio. Leonore. Du bringst uns Krieg statt Frieden: Scheint es doch, Du kommst aus einem Lager, einer Schlacht, Wo die Gewalt regiert, die Faust entscheidet, Und nicht von Rom, wo feierliche Klugheit Die Haende segnend hebt und eine Welt Zu ihren Fuessen sieht, die gern gehorcht. Antonio. Ich muss den Tadel, schoene Freundin, dulden, Doch die Entschuld'gung liegt nicht weit davon. Es ist gefaehrlich, wenn man allzu lang Sich klug und maessig zeigen muss. Es lauert Der boese Genius dir an der Seite Und will gewaltsam auch von Zeit zu Zeit Ein Opfer haben. Leider hab' ich's diesmal Auf meiner Freunde Kosten ihm gebra
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