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alter Baer unter vierzig Hunden, - mich freut's doch, dass ich dich dabei so gut kennen gelernt: dich und deinen Caekuber." Mit dieser rauhen Freundlichkeit stieg der graue Gote vom Verdeck. Totila schickte den Leuten im Kastell Wein und Korn und sie labten sich herzlich daran. Als aber Uliaris am andern Morgen aus dem Turm des Kastells lugte, rieb er sich die Augen. Denn auf der Huegelschanze wehte die blaue gotische Fahne. Totila war in der Nacht im Ruecken der Feinde gelandet und hatte das Werk in kuehnem Anlauf genommen. Aber diese neue Keckheit reizte den ganzen Zorn Belisars. Er schwur, den verwegnen Planken ein Ende zu machen um jeden Preis. Hoechst erwuenscht trafen ihm zur Stunde die vier Kriegsschiffe von Sicilien her aus der Hoehe von Neapolis ein. Er befahl, sie sollten sofort in den Hafen von Neapolis dringen und den Seeraeubern das Handwerk legen. Stolz rauschten noch am Abend des gleichen Tages die vier maechtigen Trieren heran und legten sich an der Einfahrt des Hafens vor Anker. Belisar selbst eilte mit seinem Gefolge an die Kueste und freute sich, die Segel von der Abendsonne vergoldet zu sehen: "Die aufgehende Sonne sieht sie in den Hafen der Stadt fahren trotz jenem Tollkopf," sprach er zu Antonina, die ihn begleitete, und wandte seinen Schecken zurueck nach dem Lager. Noch hatte er am andern Morgen das Feldbett nicht verlassen - Prokopius, sein Rechtsrat, stand vor ihm und las ihm den entworfnen Bericht an Justinian - da erschien in seinem Zelt Chanaranges, der Perser, der Fuehrer der Leibwaechter, und rief: "Die Schiffe, Feldherr, die Schiffe sind genommen." Wuetend sprang Belisar aus den Decken und rief: "Der soll sterben, der das sagt." "Besser waere es," meinte Prokopius, "der stuerbe, der es gethan." - "Wer war es?" - "Ach Herr, der junge Gote mit blitzenden Augen und dem leuchtenden Haar." - "Totila!" sprach Belisar, "schon wieder Totila." "Die Bemannung lag zum Teil am Strand, bei meinen Vorposten, zum Teil schlaftrunken unter Deck. Ploetzlich, um Mitternacht, wird's lebendig ringsum, als waeren hundert Schiffe aus der Tiefe des Meeres getaucht." - "Hundert Schiffe! Zehn Nussschalen hat er!" - "Im Augenblick und lang, eh' wir vom Strand zu Hilfe kommen koennen, sind die Schiffe geentert, die Leute gefangen, eine der Trieren, deren Ankertau nicht rasch zu kappen war, in Brand gesteckt, die andern drei nach Neapolis gefuehrt." "Sie sind noch frueher in den Hafen gekommen, als du
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