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es wissen, was niemand weiss, ausser mir. Hoere also. Ich hatte eine Kindheit ohne Freude, ohne Liebe: und doch verlangte meine junge Seele nach Weichheit, nach Liebe. Meine arme Mutter hatte einen Knaben, einen Thronerben heiss gewuenscht und sicher erwartet: - und mit Widerwillen, mit Kaelte und Haerte behandelte sie das Maedchen. Als Athalarich geboren war, nahm die Haerte ab, aber die Kaelte nahm zu: dem Erben der Krone allein ward alle Liebe und Sorge. Ich haette es nicht empfunden, haette ich nicht in meinem weichen Vater den Gegensatz gesehen: ich fuehlte, wie auch er litt unter der kalten Haerte seiner Gattin: und oft drueckte mich der kranke Mann mit Seufzen, mit Thraenen an die Brust. Und als er gestorben und begraben war, da war mir alle Liebe in der Welt erstorben. Wenig sah ich Athalarich, der von andern Lehrern und im andern Teil des Palastes erzogen ward: weniger noch die Mutter: fast nur, wenn sie mich zu strafen hatte. Und doch liebte ich sie so sehr: und doch sah ich, wie meine Waerterinnen und Lehrerinnen ihre eignen Kinder liebten, herzten und kuessten: und nach gleicher Waerme verlangte mit aller Macht mein Herz. So wuchs ich heran, wie eine bleiche Blume ohne Sonnenlicht! Da war denn mein liebster Ort in der Welt das Grab meines Vaters Eutharich im stillen Koenigsgarten zu Ravenna. Da suchte ich bei dem Toten die Liebe, die ich bei den Lebenden nicht fand: und sowie ich meinen Waertern entrinnen konnte, eilte ich dorthin, zu sehnen und zu weinen. Und dies Sehnen wuchs, je aelter ich ward: in Gegenwart der Mutter musste ich all' meine Gefuehle zusammenpressen: sie verachtete es, wenn ich sie zeigte. Und wie ich vom Kind zum Maedchen heranwuchs, merkte ich wohl, dass die Augen der Menschen oft wie bewundernd auf mir ruhten: aber ich dachte, sie bedauerten mich: und das that mir weh. Und oefter und oefter fluechtete ich zum Grabe des Vaters, bis es der Mutter gemeldet ward: und ich ward verklagt, dass ich dort weinte und ganz verstoert zurueckkaeme. Zornig verbat mir die Mutter, ohne sie das Grab wieder zu besuchen: und sprach von veraechtlicher Schwaeche. Aber dawider empoerte sich mein Herz und ich besuchte das Grab trotz dem Verbot. Da ueberraschte sie mich einst daselbst: und schlug mich: und ich war doch kein Kind mehr: und fuehrte mich in den Palast zurueck: und schalt mich schwer: und drohte, mich zu verstossen fuer immer: und fragte im Scheiden zuernend den Himmel, warum er sie mit e
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