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dunkles Haar sich in rotem fanden, oder dass die leuchtenden Augen auch einmal auf ein Frauenantlitz uebergingen. Es war eine Eigentuemlichkeit der Familie, dass in allen Ehen mehr Maedchen als Knaben geboren wurden. Die Krogs waren schoene Menschen und durchgehend wohlhabend; infolgedessen war die Familie weitverbreitet und angesehen. Man sagte ihnen nach, sie hielten ihre Leute und ihre Habe gut zusammen. Ihnen allen gemeinsam war ein weises Masshalten. In Norwegen ist es ja allgemein, dass ein Vermoegen nicht durch drei Generationen besteht. Wird es nicht in der zweiten vergeudet, dann sicherlich in der dritten. Hier hielt es sich. Fuer den Hauptsitz der Familie waren die Waelder heute eine ebensolche Quelle des Reichtums wie vor dreihundert Jahren. Erblich in der Familie war der Hang zum Wandern. In der Bibliothek des Hofes waren mehr Reisebeschreibungen als Werke aus anderen Gebieten, und es wurden ihrer bestaendig mehr. Schon die Kinder hatten am Reisen Interesse, d.h. sie machten Plaene nach Buechern, Bildern und Karten. Sie spielten reisen auf den Tischen. Sie wanderten von der einen Stadt, die aus farbigen Papierhaeusern aufgebaut war, zu den andern gleicher Art. Sie schoben Schiffe hin und her, die auch aus buntem Papier waren und die Bohnen, Kaffee, Salz und Hoelzer fuehrten. Draussen auf der Bucht ruderten, segelten und schwammen sie von der Landungsbruecke zu den Inseln hinueber. Von Europa nach Amerika, von Japan nach Ceylon. Oder sie zogen ueber die Huegelruecken, d.h. ueber die Kordilleren zu den allerdenkwuerdigsten Indianerstaedten. Kaum waren sie erwachsen, so ging es auf die Wanderschaft; es fing meistens mit einer Reise zu den hollaendischen Verwandten an. So kam vor vielleicht zweihundert Jahren ein Mann dahin, der freilich sofort mit einem hollaendischen Ostindienfahrer weiterreiste, aber nach Amsterdam zurueckkehrte in dem Wunsch, Baumeister und Ingenieur zu werden, was damals zusammengehoerte. Er zeichnete sich aus und wurde spaeter als Lehrer in seinem Fach nach Kopenhagen berufen. Da ging er zum Heer ueber und wurde schliesslich General im Geniekorps. Durch Erbschaft und Arbeit hatte er sich ein Vermoegen erworben, nahm den Abschied und siedelte sich in Krogskog an, das er einem kinderlosen Bruder abkaufte. Er nannte sich Hans von Krogh. Er baute das jetzige Hauptgebaeude aus Stein, eine wenig gebraeuchliche Bauart in einer norwegischen Waldgemeinde. Der alte Ingenieur wollte seinen Sp
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