emlich aussichtslos."
"Du irrst wieder einmal gruendlich," fiel Theodor mit abfaelliger Betonung
ein. "Die Aktiengesellschaft bringe ich sehr rasch zu stande, und wenn
ich gut verdiene, so vorteilhaft, dass ihr mehr als zufrieden seid!
"Und wenn's keine Aktiengesellschaft wird, so weiss ich einen Millionaer,
der darauf reflektiert. Schliesslich kann's euch ja gleich sein--woher
ihr euer Geld bekommt--und um so eher begegnest du dem Einwand, dass du
eine gewerbliche Thaetigkeit als kuenftiger Freiherr betreibst."
"So--so--da waere ich begierig," fiel Arthur ein, zog die bekannte
Cigarette hervor, entzuendete sie mit gewohnter Hast und paffte stark.
"Also--bitte--heraus damit, wenn's gefaellig ist--"
"Der Reflektant ist--ich nehme natuerlich an, dass ihr nicht selbst
verhandelt, sondern mir das ueberlasst--Freiherr Alfred von Klamm. Er
sucht ein Zeitungs- und Druckerei-Unternehmen zu erwerben--"
"Du meinst?" fiel Arthur ueberrascht, aber zunaechst nicht unglaeubig ein.
Und dann doch gleich wieder abwiegelnd:
"Jedenfalls kannst du aber doch nicht mit ihm verhandeln. Du, den er
beschuldigt, dass du ihn und seine Mutter um ihr ganzes Vermoegen gebracht
hast. Da muesste doch ein anderer vorgehen--"
"Und du glaubst noch immer an diesen Unsinn, Arthur!? Ich muss mich
wirklich wundern! Schon aus dem Umstande, dass ich mit ihm in Verbindung
treten will, erhellt doch zur Genuege, dass ich ihm seine Behauptungen
vollkommen zu widerlegen im Stande bin.
"Ich will davon absehen, dass ich ihn eigentlich wegen schimpflicher
Verleumdung belangen muesste."
Arthur erhob das Haupt und sah seinen Onkel nicht ohne starken Beifall
an. Was sich nicht alles in dessen Kopf gestaltete, und mit welcher
cynischen Souveraenitaet er ueber Felsen und Schluchten wegsetzte. Man
musste es bedauern, dass ein an sich so findiger und gewandter Mensch
seine ihm von der Natur verliehenen Gaben nicht in den Dienst solider
Dinge stellte!
Nach diesen, auf Theodor gerichteten Betrachtung gen aber gingen auch
seine Gedanken wieder zu Klamm.
Er sagte infolgedessen:
"Na, ja--gleichviel! Lassen wir das! Etwas anderes aber ist--und das
faellt allein ins Gewicht: Sollte wirklich Klamm, nachdem er in einen
solchen Glueckstopf gegriffen und sich wieder in die vornehme
Gesellschaft eingereiht hat, ein Zeitungs-Unternehmen und eine
Buchdruckerei kaufen wollen?"
"Ja," betonte Theodor entschieden.
"Er sucht etwas, obschon seine Frau, wie ich e
|