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n Pfll. mit gesuchter Willkuer in ungleichen Hoehen, auf ihren Knotenpunkten phantastisch geformte Schlusssteine. Noch raffiniertere Kluegeleien am Gwb. der suedl. Sakristei. Ausgepraegte Spitzbgg. sind ueberall vermieden. Die Fenster schmal, hoch, nur 2teilig und mit einfachen aber ganz schlaffen Fischblasen. Das Aeussere von fast aermlicher Schlichtheit; Strebepfll. nur am Chor; ihre Abdeckung geschweift. Die kuenstlerische Absicht des stilgeschichtlich wichtigen Gebaeudes ist nur im Innern zu erkennen; sie geht auf Schaffung eines weiten, uebersichtlichen, rhythmisch wenig bewegten Raumbildes bei Unterdrueckung der "organischen" Strukturformen. Reich und wertvoll der mit der Architektur zugleich entstandene plastische Schmuck, jedoch in freierem Verhaeltnis zu den Strukturformen, als in der echten Gotik. -- Die "_schoene Tuer_" am noerdl. Ssch. (bez. 1512 H W; 1597 vom Franziskaner-Klst. hierher versetzt); die Archit. auf wenige Glieder beschraenkt; den unteren Teil flankieren, auf ueberaus kuenstlich zusammengesetzte Postamente gestellt, die aus freien Ranken sich entwickelnden Reliefbilder des h. Joachim und der h. Anna, darueber zwei Engelsfigg. mit dem Wappen Herzog Georgs und seiner Gemahlin; im Hauptfeld ueber dem Tuersturz die Dreieinigkeit, der Gekreuzigte vor dem Schosse des Vaters, umgeben von 9 Engeln (Anspielung auf die 9 Choere), tiefer der h. Franz und die h. Clara; in der Kroenung Moses, Johannes, Adam und Eva, ueber der Giebelblume der Pelikan. Die ebenso klare als freie Komposition, die Energie der sehr persoenlichen Stilisierung, der poetische Schwung der gegenstaendlichen Auffassung bringen dies Werk dem Besten der zeitgenoessischen deutschen Kunst nahe. Stil und Signatur erweisen die Identitaet mit dem Meister des Hochaltars in Borna und der Ebersdorfer Pulthalter im Dresdener Museum. -- _Tuer der "alten" Sakristei_; vollendet 1518 in der Zeit der Bauleitung durch Jakob v. Schweinfurt. Erstes groesseres Werk der Renss. in Obersachsen; Formcharakter venezianisch, got. Erinnerungen fast ganz unterdrueckt, wenn auch der neue Stil noch nicht ganz verstanden; der plastische Schmuck steht dem der "schoenen Tuer" nahe, besonders frei und gluecklich die Familienszene zwischen Anna und Maria. -- Von derselben Hand oder mindestens aus derselben Werkstatt der _Taufstein_ (ehemals im Cisterc.-Kl. Gruenhayn); Sandstein, jedoch in genauer Nachahmung eines Buckelkelchs; am Nodus schwebende nackte Engel, am Fuss
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