hend (also
technisch als Epit.) gedacht; in der Nachbarschaft die bloss mit Inschrift
versehenen Bodenplatten von Bischoefen des 16. Jh., deren zugehoerige
Epitaphe jetzt in S. Michael; neben dem Fuerstentor Denkmal des letzten
Fuerstbischofs Georg V. v. Fechenbach 1826. -- d) _An dem suedl. Arkadenpfl.
des Msch._: B. Berthold v. Leiningen 1283; B. Anton v. Rotenhan 1459; B.
Friedrich v. Hohenlohe 1351, kuenstlerisch das wertvollste unter den
spaetmittelalterlichen. -- e) _Monument des kaiserlichen Stifterpaares
Heinrich und Kunigunde_ von _Tilman Riemenschneider_, beg. 1499, voll. und
aufgestellt 1513. Material feiner (wohl Solenhofener) Kalkstein; Form
Tumba; so hoch aufgebaut, dass die in nicht sehr hohem Relief gehaltenen
Bildnisfiguren des Deckels fast unsichtbar bleiben; Reliefs an den Waenden;
wenig Architekturformen. Die Reliefs stellen dar: 1. Kunigundens
Feuerprobe, 2. Kunigunde bezahlt die Werkleute zum Bau der Stephanskirche,
3. Heinrich auf dem Krankenbette, 4. Heinrich durch den h. Benedikt von
seinem Steinleiden geheilt, 5. Heinrichs Seelenwaegung. -- _Sepultur der
Domherren in der h. Nagel-Kap._ Die Waende, soweit sie nicht von Altaeren
eingenommen sind, tragen in dichter Reihe und gleicher Groesse 64 ikon.
Bronzetafeln; 1414-91 besteht die Darstellung in blossen Umrissen,
1491-1550 in flachem Relief, nach 1550 war der Platz besetzt und wurden in
groesserer Hoehe blosse Wappentafeln angebracht; fuer eine Anzahl ist der Guss
in der Forchheimer Huette bezeugt; fuer welche anderen die _P. Vischer_sche
in Frage kaeme, waere noch zu untersuchen; wahrscheinlich ist es fuer die
Platte des Joh. v. Limpurg ({~DAGGER~} 1475), die dann die aelteste in der Klasse
der gravierten von _P. Vischer_ waere. -- Spgot. _Schnitzaltaere_ im noerdl.
Ssch. (aus Muehlhausen) und in der Nagel-Kap. -- _Kaiserglocken_ aus A. 14.
Jh. Die groessere nach Heinrich benannte bez. 1311, im Durchmesser 179 cm,
Hoehe 140 cm.
_Schatzkammer_ (seit 1907 in neuen Raeumen geordnet) ist in ganz
hervorragender Weise reich an _Textilien_: drei den Reichskleinodien
beigezaehlte Kaisermaentel, Rationale, Grabtuch des Bischofs Guenther
(saemtlich 11. Jh.), Mitra des h. Otto (12. Jh.), grosser Wandteppich mit
der Passion (15.Jh.), ferner Kleinodien aus _Metall_: zwei rom.
Tragaltaerchen mit Email und Elfenbeinschnitzereien, grosser Bronzeleuchter
fuer Osterkerze (12. Jh.), Kurvatur eines Bischofstabs mit Email (13. Jh.),
Reliquiarien und Monstranzen. S
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