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der _h. Dionys_, an seiner Front ein lebensgrosser _Reiter_. Dieser kuenstlerisch und ikonographisch ein Novum. An Zusammenhang mit den Reitern an suedwestfranzoesischen rom. Fassaden nicht zu denken. Als Benennungen wurden bis jetzt vorgeschlagen: K. Konrad III., K. Stephan von Ungarn, einer der hl. drei Koenige. Alles wenig plausibel. Wahrscheinlicher ist mir, indem ich von der Bedeutung der Oertlichkeit (Georgenchor!) ausgehe, die Benennung S. Georg. Vgl. die Nachbildung im Dom von Regensburg. Dort und in Basel mit S. Martin gepaart. Vielleicht war das auch in B. beabsichtigt. Die stilistischen Beziehungen zu Reims und, wie bei Maria und Elisabeth, indirekt zur Antike sind ueberall klar; ausserdem muss der Meister auch Burgund, etwa die Kathedrale von Langres, gekannt haben, wie die spezifische Behandlung des Akanthus am Sockel des Reiters wie auch an einigen Statuensockeln der Adamspforte anzeigt. Die Zeit der Ankunft dieses Meisters, dem mittelbar auch die WTuerme zuzuschreiben sind, ist nicht zu ermitteln, etwa 1240-60. Er gehoert zu den ersten kuenstlerischen Kraeften des 13. Jh. Um so bedauerlicher, dass wir keine seiner Gestalten in dem von ihm gewollten architektonischen Zusammenhange sehen (wie ja auch sein zu vermutendes Projekt fuer die Erweiterung des WChors unausgefuehrt blieb). Viele interessante architektonische Reminiszenzen und Phantasien stecken in den Baldachinen ueber den Statuen, z. B. an dem ueber dem Reiter Reimser Masswerk der fruehesten Art. -- c) _Das Fuerstenportal_ am noerdl. Ssch. Am Gewaende die 12 Apostel auf den Schultern von Propheten (in ikonographischer Hinsicht vgl. den Taufstein in der Vorhalle des Merseburger Doms), am Tympanon das Juengste Gericht. Die tektonische Anordnung ist franzoesisch, wiewohl mit der bedeutsamen Abweichung, dass die Statuen mit Sll. wechseln (vgl. Goldene Pforte in Freiberg); der Stil geht von dem lokalen der Schranken des Georgenchors aus, durchdringt sich aber mehr und mehr mit dem franzoesischen; man erkennt die linke Seite als aeltere, die rechte als juengere, das Tympanon als letzte Stufe dieser Entwicklung. Die zu beiden Seiten angeordneten Standbilder _der Ecclesia und Synagoge_ haben mit dem Portal ursp. nichts zu tun; sie sind dem Vorrat der vom Meister der Adamspforte hinterlassenen Stuecke entnommen; ebenso gehoeren der Werkstatt des letzteren der _Posaunenengel_ und der _Abraham_ ueber dem linksseitigen Kaempfer. -- d) Aus der aelteren einheimisc
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