abgeleitet(1), der innere Aufbau des Lhs.;
franzoesisch-fruehgotisch, ohne das cisterciensische Element ganz zu
verdraengen, der WBau. Genauere Zeitbestimmung nicht moeglich. Der OChor ist
im polyg. Gr. und in der ganzen Formbehandlung so vorgeschritten, dass er
vor 1200 nicht denkbar; die Behauptung, dass die WTuerme 1237 vollendet
waren, schwebt in der Luft. Hauptbauzeit somit unter B. Ekbert von Andechs
(1203-1237), jedoch die Ausfuehrung des WChors und der WTuerme spaeter. Die
plastische Ausschmueckung (s. unten) beweist, dass noch vor ihrer
Aufstellung der Bau unterbrochen worden ist. Will man als Ursache dafuer
die unruhige Zeit unter B. Heinrich (1242-1257) ansehen, so ergibt sich
als relativ wahrscheinlich: Beginn der gotischen westl. Bauteile im Anfang
dieser Regierung, Vollendung nach laengerer Pause unter B. Berthold von
Leiningen (1257-85). -- Aus der Zeit der spaeteren Gotik (um 1450) nur die
Sepultur. Gruendliche Erneuerung der inneren Einrichtung 1648-55, der
Daecher und Tuerme 1744 und 1765-68. Restauration und Purifikation 1828-37
durch _Heideloff_ und _Gaertner_.
_Ostbau_ ("Georgenchor"). Die Krypta umfasst den ganzen Raum unter dem
hohen Chor; 3 Sch. und 7 Joche; die Kreuzrippen gestatten, das Msch.
breiter anzulegen, waehrend die Krypten mit rom. rippenlosen Gwb. immer auf
gleiche Breite der Schiffe angewiesen waren; ferner ist der Raum hoeher und
luftiger gestaltet, als je in Krypten aelterer Zeit. Die Stuetzen sind Sll.,
ihre Kaptt. z. T. mit seltsam krausem, barockem Blattwerk und hohen
8eckigen, schon frgot. Einfluss verratenden Deckplatten. Die Rippen mit
derben Rundstaeben besetzt. Der Eingang muss ursp. in der Mitte gelegen
haben; die hohen Sockel des ersten Pfeilerpaares entsprechen einem
ehemaligen Podest. -- Die Apsis des hohen Chors, im Gr. 5 Seiten des 8Ecks,
legt sich, besonders in der Aussenansicht hervorragend schoen kombiniert, an
die grosse Wandflaeche, die durch den OGiebel des Lhs. und den mit diesem in
gleicher Flucht liegenden Unterbau der Tuerme gebildet wird. Der Aufbau 3
teilig in gluecklichster Rhythmisierung; Erdgeschoss, Fenstergeschoss,
Zwerggalerie gesondert durch ueberaus reich gebildete Friese, vertikale
Gliederung durch Gruppen rechtwinkliger Vorspruenge und staerkerer und
schwaecherer Dreiviertelsaeulen. An den Kapitellen vielfach das Knospenmotiv
in einer schon von der Fruehgotik beruehrten Form. Die Kehlen der reich
abgestuften Fenstergewaende sehr wirksam mit Schell
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